Karstengabriel Zeitreisender
Posts: 16
Rang: Zeitleitung eingeschaltet
|
Die Anfänge des 3D Films in den 50er Jahren.
Auf der Leinwand waren die Bilder zweier, im Augenabstand versetzt angeordneter Aufnahmen zu sehen, die jeweils Grün oder Orange gefärbt waren. Man spricht hier auch vom Anaglyph-Verfahren. Die Filterfolien, grün und rot in den Brillen ordneten die übereinandergelagerten Bilder im Film jeweils einem Auge zu und ermöglichten so räumliches Sehen. Nachteil ist, dass die Filme so nur in Schwarzweiß wiedergegeben werden können.
Besonders eindrucksvoll ist es, wenn Objekte sich auf den Zuschauer zu bewegen, ansonsten ist das Sehvergnügen durchaus auch anstrengend.
Eine weitere Alternative stellen Polarisationsbrillen dar, die jedem Auge eine getrennte Bildinformation anbieten. Das Bild für das linke Auge wird etwa senkrecht polarisiert, das für das rechte waagerecht. Viele 3D Filme der 50er Jahre wurden im Polarisationsverfahren gezeigt und lieferten hervorragende 3D Qualität. Die Polarisationsfilter lassen Licht jeweils nur in einer Wellenrichtung durch. Entsprechende Spezialbrillen ordnen dann die unterschiedlichen Teilbilder den Augen zu, dieses Verfahren macht auch Farbfilmprojektion möglich. Die Filmprojektoren im Kino bleiben unverändert, lediglich ein 3D- Objektivvorsatz und eine metallisierte Leinwand (Silberleinwand) sind erforderlich.
Bedauerlicherweise wurden die gleichen Filme später dann später in den 70 er und 80er Jahren nur noch im Rot/Grün Filterverfahren gezeigt. Wodurch sich der Eindruck einstellt, dass die 3D Technik nicht allzu weit entwickelt war. Es gabe ein gewisses Revival in den 80ern mit Jaws 3-D oder Amityville Horror 3-D oder dreidimensionalen Sexstreifen wie "Blonde Emmanuelle".
|