GrandmasterA (Admin) Wissensch.. äh Hufschmied
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Rang: Zeitreise-Fanatiker
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Der Film lief in 16:9 im Kino und zwar in dem gleichen Format wie er auf den korrigierten DVDs zu sehen ist. Der Film wurde schon immer für dieses Format gedreht... soll heißen, dass man bei den Dreharbeiten schon immer alle wichtigen Details innerhalb dieses Bildausschnittes positioniert hat.
Das Verfahren nennt man Open Matte. Gedreht wurde zwar in 4:3, aber der Monitor, auf dem man sich die Szenen während der Dreharbeiten anschaute, zeigte schon halbtransparente Balken für das Widescreen-Format.
Da aber gerade die Amis schwarze Balken im Fernsehen und auf Video als "störend" empfinden, werden dort die meisten Filme in 4:3 gezeigt. Das bedeutet normalerweise, dass Widescreen-Filme so weit aufgezoomt werden, dass die schwarzen Balken weg sind. Dafür fehlen dann aber Bildinformationen, die sich links und rechts am Bildrand befinden. Es gibt dann das "Pan & Scan"-Verfahren, bei dem für jede Szene der optimale Bildausschnitt gewählt wird. Sollte sich die Handlung also ganz links abspielen, wird links nichts abgeschnitten und stattdessen mehr ganz rechts usw.
Bei ZidZ hat man in Open-Matte gedreht, um diesem Verfahren zu entgehen. Man lässt hier für 4:3 einfach die schwarzen Balken weg. Somit sieht man hier mehr vom Bild. Das sind allerdings immer Sachen, die nicht entscheidende Details für den Film enthalten. Bei anderen Filmen kann sowas sogar nachteilig sein. So sieht man bei manchen Filmen sogar, dass Akteure, die scheinbar nackt herumlaufen (sollen), tatsächlich eine Hose tragen... oder man sieht ein buscheliges Mikrofon am oberen Bildrand.
Die Special-Effekts wurden wie gesagt dennoch nur in Widescreen bearbeitet, da dies billiger war. Diese Szenen sieht man bei 4:3 nur im oben beschriebenen "Pan & Scan"...
Links zum Thema:
» verschiedene Bildformate (deu.)
» verschiedene Bildformate (engl.)
» Was ist Open-Matte? (engl.)
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