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Lauscherlounge,
Zurück in die Zukunft
Autoren:
Tamara Sanio & Max v. Malotki
Rollen:
Doc
Marty
Wichtige
Nebenrollen:
Erzähler
/ Frank Zellenkumpel von Marty
Die Gefängnisdirektorin,
Carrie Fleur
Der Wärter,
Hopkins
Intro -
Die Reise beginnt
Sound:
Geplänkelmukke "Back to the Future"
Erzähler:
Wo fange
ich an? Am besten am Anfang. Ich bin vielleicht nicht die perfekte Besetzung,
aber irgendwer muss ja die Geschichte erzählen. Marty war Zuhause und Doc war
unterwegs. Marty hatte eine Botschaft von seinem Freund erhalten, mit allerlei
Anweisungen, die er auch mehr oder weniger gewissenhaft ausführte. Nachdem
Marty alles Notwendige zusammenhatte, ging die Fahrt los. Sein Ziel war klar
vorgegeben und nach ein paar Stunden unbequemer Fahrt war er da.
Es
dauerte etwa 5 Sekunden, nachdem Marty die Fahrertür geöffnet hatte und der
Sand war überall. Auf den Sitzen, in der Brusttasche seines ausgewaschenen
College-Pullovers, im gesamten Fahrzeug. Sein Mund war trocken und knirschte.
Marty konnte nicht glauben, dass Doc ihn wirklich gebeten hatte, 900 Meilen
mitten in die gottverlassene Einöde der Wüste Nevada zu fahren.
Sound:
Anfangsmelodie "Back to the Future" (vom
band)
Kapitel –
Die Wüste
ATMO 1: WÜSTE,
WIND, ZIRPEN ETC.
Marty:
Oh Mann
Doc. Wo um alles in der Welt bleiben sie? Na super, jetzt kann ich das ganze
Werkzeug alleine auspacken.
ATMO 1 WEITER
(LEISER)
Erzähler:
Marty
fischte die übergroße Sonnenbrille aus dem Handschuhfach seines schwarzen
Pickups. Sie gehörte seiner Mutter, aber in dieser Situation ging es nicht um
cooles Styling. Es war einfach sauhell.
ATMO 1 LAUTER
Marty:
Mann oh
Mann, Doc. Ich hab echt genug von der Westernnummer, fehlt ja nur noch, dass
die Geier anfangen zu kreisen...
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Er
blickte nach rechts und links, als müsste Doc jeden Moment auftauchen, während
er die Heckklappe der Ladefläche öffnete und begann, die Utensilien aus den
Boxen zu packen, um die der alte Wissenschaftler ihn gebeten hatte.
ATMO 1
LAUTER
AUSPACKGERÄUSCHE
Marty:
Zwei
Schaufeln, Seil, Spitzhacken, eine Palette eisgekühlte Coke, ein
Hochleistungs-Metalldetektor. Alles da.
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Marty war
extra einen Umweg gefahren, um das empfindliche Gerät aus der Werkstatt von Doc
Brown zu besorgen. Zuerst hatte er angenommen, jemand sei dort eingebrochen,
andererseits sah es im Labor von Doc immer aus, als sei dort gerade jemand
eingebrochen. Man konnte nie wissen.
ATMO 1 LAUTER
Marty:
Erstmal
das wichtigste...
Sound:
Zischen einer sich öffnenden Coladose
Erzähler:
Er
genehmigte sich eine Coke
Marty:
Ich frage
mich echt wo der bleibt, für jemanden der die Zeit unter Kontrolle hat, kann es
ja nicht so schwer sein, pünktlich zu sein.
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Marty
wischte sich mit dem Handrücken ein paar Tropfen des Getränks aus dem
Mundwinkel, die bereits begonnen hatten, eine unangenehm klebrige Masse zu
bilden und stellte die Dose an der Ecke der Ladefläche ab. Er brauchte beide Hände
um seinen Liebling, die Fender Stratocaster E-Gitarre aus dem Lederkoffer zu
nehmen.
ATMO 1 LAUTER
Marty:
Dann
wollen wir mal sehen, wie viel die neue Anlage hergibt. Ich meine wie sollte
Doc es mir übel nehmen. Ich hatte nun wirklich noch Zeit. Und für den neuen
Prototypen war eben noch genau Platz auf der Ladefläche.
Sound:
Gitarre + Verstärker + Explosion
Marty:
(Hustet)
ATMO 1
LEISER
Erzähler:
Nachdem
Marty durch die Druckwelle der zerplatzenden Boxen etwa 10 Meter weit vom Wagen
fortgeschleudert worden war, und gerade im Begriff war sich wieder
aufzurichten, landete keinen Steinwurf entfernt der De Lorean von Doctor Emmett
Brown.
Sound:
WAGEN LANDET, Motorengeräusch, Bremsen
Erzähler:
Aber
selbst den Lärm des sich öffnenden und wieder kollabierenden Zeittunnels
konnten Martys Ohren nicht wirklich wahrnehmen, da die Gitarrenaktion seine
Ohren leicht in Mitleidenschaft gezogen hatte.
Durch die
aufgleitenden Flügeltüren schnellte ein zerzauster, weißer Kopf, der sich
hektisch nach allen Seiten umblickte.
ATMO 1 LAUTER
SOUND: FLÜGELTÜREN
ÖFFNEN
SCHRITTE
AUF SAND (LIVE)
Doc:
Marty?
(lauter)
Marty?
Mein Gott Junge, hatte ich Dich nicht gewarnt, die Rückkopplung bei der Anlange
ist teuflisch. Und warum steht sie auf der Ladefläche deines Pickups?
Marty:
Hey Doc,
nichts passiert.
Doc:
Wenn Ich
mich richtig erinnern kann, hatte ich Dir aber eigentlich auch verboten, den
Verstärker zu benutzen. Komm Junge, wir haben keine Zeit. Hast Du an alles
gedacht?
Marty:
Zwei
Schaufeln, Seil, Spitzhacken, eine Palette eisgekühlte Coke, ein
Hochleistungs-Metalldetektor. Alles da.
Doc:
Hervorragend
- Moment! Eine Palette eisgekühlte Coke?? Davon war nie die Rede.
Marty:
Eigeninitiative,
Doc.
Doc:
Ach so,
gut, meinetwegen. Aber jetzt lass uns anfangen.
KURZ
SCHRITTE AUF SAND UND STOP (LIVE)
Marty:
Doc!
Doc:
Ja,
Marty?
Marty:
Womit
anfangen Doc? Ich habe überhaupt keine Ahnung, was wir hier wollen?
Doc:
Beweise
vernichten, Marty. Wir wollen doch nicht, dass uns jetzt noch jemand auf die
Schliche kommt.
Marty:
Auf die
Schliche? In der Wüste von Nevada?
Doc:
Ach so!
Ich vergaß, Du hast ja keine Ahnung... Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit.
Hast Du die Schaufeln?
Marty:
Ja. Hab
ich doch schon gesagt.
Doc:
Wirklich?
Egal. Wir müssen uns beeilen.
SCHNELLE
SCHRITTE 2 PERSONEN SAND (LIVE)
Marty:
Doc, ich
will sie ja nicht verunsichern. Aber sie sind im Besitz einer Zeitmaschine,
warum sollten wir uns beeilen, wir haben alle Zeit der Welt.
Doc:
Alle Zeit
der Welt? Du hast ja keine Ahnung!... Schließ den Detektor an die Autobatterie
an. ich erklär dir alles später.
GERÄUSCHE
ANSCHLIEßEN, KRAMEN (LIVE?)
ELEKTRONISCHES
PIEPEN DETEKTOR / GPS
Marty:
Was ist
das für ein Gerät?
Doc:
GPS.
Global Positioning System. Roll das Verlängerungskabel aus. Der Punkt, den wir
suchen, liegt etwa 50 Meter entfernt von dieser Erhebung.
Marty:
(feststellend)
GPS. Ich kapier gar nichts.
Doc:
Der
Senkpunkt lag damals exakt am Fuß der Felsformation in deren Schatten wir
stehen. Bei einer angenommenen tektonischen Idealverschiebung müsste das, was
wir suchen etwa in 50 Meter Entfernung von der Parabelspitze des
zugrundeliegenden Dreiecks zu finden sein. Da das jeder nachvollziehen kann, müssen
wir es ausgraben und vernichten.
Marty:
Klar.
Weil es jeder nachvollziehen kann, Doc.
Doc:
Marty?
Marty:
Ja Doc?
Doc:
Gib mir
doch mal eine Cola.
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Die
Arbeit ging langsam voran. Das Absuchen eines Radius von 50 Metern Wüste in
einem Gebiet, das eigentlich völlig untypisch nur so vollgestopft schien mit störenden
Interferenzen, kann eine schwierige Sache sein. Doc Brown schob die Probleme
auf die Hitze. Der Metalldetektor war nicht für ein solches Klima entworfen
worden. Die leitenden Wissenschaftler der Firma Broken und Tells gingen
zumindest nicht davon aus, dass Ihre Geräte in der sengenden Mittagshitze der Wüste
von Nevada zum Einsatz kamen. Die Palette mit Coca Cola Dosen war bereits zur Hälfte
leer, als der Doc tiefer in den Kopfhörer hineinlauschte und eine unspektakuläre
Stelle bereits zum vierten Mal mit der Sensorplatte abtastete.
ATMO
LAUTER 1, PIEPEN DETEKTOR 2
Marty:
Doc. Es
wird wieder eine Schraube sein. Irgendwas was eines dieser Autos bei den Wüstenrennen
verliert, die hier jedes Jahr stattfinden. Eine von den Schrauben, von denen
wir schon vier Stück gefunden haben.
Doc:
Hol die
Schaufel, Marty.
Marty:
Sicher Doc?
Doc:
Das ist
es. Mit Sicherheit. Es hat die richtige Größe.
SCHRITTE
(LIVE), DANN GRABGERÄUSCHE (BAND?)
Marty:
Ich grabe
nur unter Protest. Ich möchte das an dieser Stelle zu Protokoll geben. Ich weiß
ja nicht einmal wonach ich grabe, Doc.
Doc:
Du gräbst
nach dem Detail, das uns noch das Genick brechen könnte.
ATMO 1
LEISER
Erzähler:
Nach etwa
einem Meter stieß Marty mit seiner Schaufel auf etwas Hartes im Sand, was sich
beim vorsichtigen Freilegen mit den Händen als das Ende eines Metallträgers entpuppte.
Marty bedachte Doc Brown mit einem strafenden Seitenblick.
ATMO 1 LAUTER,
KURZE GRABGERÄUSCHE (BAND?)
Marty:
Soll Ich
ihn ganz ausgraben und zu den Schrauben legen, Doc?
Doc:
Das ist
es Marty. Hier muss es irgendwo sein.
ATMO 1
LEISER
Erzähler:
Das
Metall war nicht korrodiert, kein Rost, keinerlei angegriffene Stellen. Der
Sand der Wüste konnte Gegenstände konservieren, das wußte Marty, aber dieses
Metall sah einfach ziemlich neu aus. Leider kannte sich Marty mit Legierungen
nicht besonders gut aus. Einem Metallurgen wäre schnell aufgefallen, dass es
diesen Stoff auf der Erde noch nicht gab.
GRABGERÄUSCHE,
SCHARREN (LIVE)
Marty:
Hier.
Hier drunter ist ein kleiner Hohlraum. direkt unter der Querstrebe, Doc.
Doc:
Kannst du
hineingreifen, kommst Du mit dem Arm rein, Marty?
SCHARREN
(LIVE)
Marty:
Nicht
wenn Sie mich so drängeln, Doc.
Doc:
Noch 15
Minuten.
Marty:
Was ist
Doc? Was ist in 15 Minuten?
Doc:
Hast Du's
Marty?
Marty:
Ich glaub
da ist was, Doc. Ein... Fühlt sich wie Stoff an. Ein Beutel.
STOFFRASCHELN
(LIVE)
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Zur
sichtlichen Freude von Doc Brown zog Marty einen gelben Beutel aus dem Loch. Er
hatte etwa die Größe eines Rucksacks. Marty klopfte den Sand von der Seiten ab.
ATMO 1 LAUTER
Marty:
Hier sind
Buchstaben draufgedruckt. Kann aber nur den ersten erkennen. Ein... A.
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Ohne
Marty eine Antwort zu geben, nahm Doc Brown ihm den Beutel aus der Hand,
lockerte den Verschlussknoten, griff hinein und brachte eine Art technischen
Baustein zum Vorschein. Er stemmte sich aus dem Sandloch und ging zum Delorian
um hinter dem Sitz einen grauen Eimer hervorzuziehen.
ATMO 1 LAUTER
EIMER
KLONKERN (LIVE)
Doc:
Der
neueste Schrei dieses graue Eimerchen. Ein subatomarer Vernichter. Hab Ich mir
von einem Bekannten aus der Zukunft geliehen. Hab ihm versprochen, das Ding
direkt wieder zu bringen, wenn wir es benutzt haben, ist ein Prototyp.
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Er warf
einen wehmütigen Blick auf die Reste seines eigenen Prototypen, den Marty
gleichmäßig in der Umgebung verteilt hatte und drückte auf einen grauen Knopf
auf der Oberseite des Eimers.
(KURZES
ZISCHEN)
Der
Deckel des Gefäßes glitt ansatzlos auf. Der Behälter war leer.
ATMO 1 LAUTER
Marty:
Was ist
hier eigentlich los, Doc?
Doc:
Eine
Sekunde noch Marty.
ATMO 1 LEISER
Erzähler:
Er
steckte den Elektronikbaustein und den Beutel in den Behälter, schloss ihn mit
dem gleichen Knopf wie vorhin hob eine rote Klappe an, und drehte den darunter
befindlichen Regler auf 100% und zurück. Er drückte auf den grauen Knopf.
(KURZES
ZISCHEN)
Der Behälter
war leer.
ATMO 1 LAUTER
Marty:
Doc?
Machen Sie jetzt in Zaubertricks? Wenn ja, wäre ich dabei lieber in der Bar
eines Hotels und würde mir einen Drink reinziehen. Dafür müssen Sie mich nicht
in die Wüste schleppen. Warum machen wir das?
Doc:
Ich habe
nicht die leiseste Ahnung.
Marty:
Doc, das
sah mir aber gerade ziemlich zielstrebig aus.
ZETTELRASCHELN
(LIVE)
Doc:
Als Ich
heute Morgen in den Briefkasten schaute, fand ich diesen Brief. Meine
Handschrift, eindeutig. GPS Daten, Werkzeugliste. Beschreibung des Gegenstandes
und wie Du lesen kannst, habe mich selbst ziemlich nachdrücklich angewiesen,
diesen Gegenstand zu vernichten.
Marty:
Und Sie
haben wirklich...
Doc:
...Keine
Ahnung Marty.
Marty:
Und
jetzt?
SCHRITTE,
ERST 1, DANN BEIDE (LIVE)
Doc:
Bringen
wir den Subatomaren Vernichter zurück zu meinem Freund in der Zukunft. Wir
haben uns eine kleine Spritztour verdient, findest Du nicht?
Marty:
Was
meinen sie, Doc?
Doc:
Steig in
die Zeitmaschine.
Marty:
Doc, das
geht doch nicht. Ich habe alles hier - was ist mit meinem Pickup?
Doc:
Dem
passiert nichts, Marty, steig ein.
FLÜGELTÜR
AUF
Erzähler:
Marty
schnappte sich seine Gitarre und die letzten 3 Dosen Coke.
Marty:
Doc. Mir
ist nicht wohl dabei meinen Wagen hier zu lassen.
Doc:
Marty!
Ich verspreche Dir, dass deinem Wagen nichts passieren wird, er ist quasi
niemals hier gewesen.
Marty:
Soll das
heißen, dass er gar nicht existiert oder, dass er wohlbehalten Zuhause in der
Garage steht?
Doc:
Marty,
keine Fragen mehr, steig jetzt ein.
Marty:
...Oder
heißt es, dass die Garage in der mein Pickup wohlbehalten stehen sollte auch
nicht existiert? O Gott, Doc, ich fange an wie sie zu klingen.
FLÜGELTÜREN
SCHLIEßEN
ATMO 1 AUS
Erzähler:
Marty
lies sich widerwillig auf den Beifahrersitz der Zeitmaschine fallen. Doc war
bereits damit beschäftigt die Zeitmaschine startklar zu machen, indem er alle
erforderlichen Hebel und Knöpfe bediente.
ELEKTRISCHES
SUMMEN UND KLICKS, ZEITMASCHINE EIN
Doc:
(geschäftig)
Na gut,
dann wollen wir mal. So! Fluxkompensator: Sieht gut aus. Energie: Ausreichend
vorhanden Maschine: Startklar. Los geht’s. Marty, schnall Dich an.
Geräusch der startenden Zeitmaschine.
Doc:
Festhalten
mein Junge, es könnte etwas ungemütlich werden.
Marty:
(schreit um den Maschinenlärm zu übertönen)
Wo genau
soll’s überhaupt hingehen, Doc?
Doc:
(schreit um den Maschinenlärm zu übertönen)
Das habe
ich dir doch eben erklärt.
Die Maschine Hebt ab.
2.
Kapitel – Die Reise in die Zukunft und ein abruptes Ende
Sound:
Die Maschinegeräusche verrecken. Stille.
Marty: (ängstlich
in Stille hinein)
Doc? Was
ist los?
Doc:
Ich habe
keine Ahnung, Marty, sieht fast so aus als seien wir gestoppt worden.
Marty:
Gestoppt
worden?
Doc:
Ich weiss,
das ist eigentlich unmöglich, Marty. Der Fluxkompensator beschleunigt die
Maschine nur für kurze Zeit, dadurch wird die Zeitüberwindung erreicht... Es könnte
am Motor liegen. Ja, vielleicht ein Kurzschluss...
Hm, hm...
aber selbst bei einem Motorschaden würde die Beschleunigung nicht
unterbrochen...
Marty:
Doc?
Doc:
...Wir
haben ergo einen Stillstand in der Beschleunigung, nein, das hat überhaupt
nichts mit dem Motor zu tun... Es muss doch am Fluxkompensator selber liegen,
vielleicht ein Defekt in der Triebfeder... ist ja auch ganz schön sensibel, das
Ding.
Marty:
Doc?
Doc:
... es
kann überhaupt keine Mechanische Ursache haben, was hier passiert ist,
widerspricht allen gängigen Auffassungen der Naturgesetze. Newton ist
widerlegt, was prinzipiell nichts Neues ist. Ich muss mir mal den Maschinenraum
ansehen, vielleicht ist doch ein Kurzschluss verantwortlich ... oder wir sind
auf eine Art Zeitmetaebene gelangt, die Jenseits der bekannten Route
liegt...das erscheint mir am plausibelsten...
Marty:
Doooooooc!!!!!
Doc:
Marty,
bleib ruhig, ich bin dabei das Problem zu erörtern... Zeitmetaebene, was fällt
mir zu Zeitmetaebenen ein?
Marty:
Doc, hören
Sie mir doch mal zu!
Doc:
Zeitmetabenen
wären das temporäre Ambivalent zu Parallel-Universen... nicht völlig aber in
etwa...
Marty
(ruhig aber genervt):
Doc.
Doc:
Was denn
Marty?
Marty:
An ihrem
Fenster ist jemand.
Doc:
Was?
Welches Fenster? Nein, das Fenster hat gar nichts damit zu tun, wir sind
einfach ...
Marty:
Ihr
Autofenster, links neben Ihnen.
Doc:
Ach mein
Fenster... was ist denn damit?
Marty:
Drehen
sie sich mal um...
Erzähler:
Doc
drehte sich zur Seite und blickte direkt in das ernste Gesicht eines streng
dreinblickenden Mannes, der mit ungeduldiger Miene Doc und Marty fixierte.
Doc:
Aaah! Oh.
Hallo? Wer sind sie?
Marty:
Oh
Mann...
Erzähler:
Der Mann
schlug die Waffe in seiner Hand gegen die Scheibe und bedeutete Doc, die Türen
zu öffnen.
Sound:
Schlag der Waffe gegen das Fenster. (LIVE)
Doc:
Ja, natürlich,
warten Sie... ich hab’s gleich, verflixt, es scheint zu klemmen, nein doch
nicht. So!
Flügeltüren öffnen
ATMO 2, HALLENDE GÄNGE (HALL 1, VIEL HALL) EIN
Hopkins:
Aussteigen.
Doc:
Ich
verstehe nicht. Wer sind sie? Das hier dürfte eigentlich nicht möglich sein.
Soweit ich das hier beurteilen kann, befinden wir uns zwischen der Zeit. Verblüffend...
sich das aus der Nähe anzusehen. Oh, da hinten scheinen Kollegen von Ihnen zu
warten. Was sagten Sie doch gleich, wer sie sind?
Hopkins:
Ich sagte
gar nichts.
Marty:
Doc,
sehen sie mal.
Doc:
Wa..? He?
HALL 1
AUS FÜR ERZÄHLER
Erzähler:
Die
blinkende Zeitanzeige auf der Armatur zeigte die Jahreszahl 2985.
Doc lies
sich zurück auf seinen Sitz fallen und starrte ungläubig auf die Zeitanzeige.
Er rieb sich die Augen und blickte verwirrt von Marty zu dem Mann zu der
Zeitanzeige.
HALL 1
WIEDER EIN
Doc:
2985! Das
ist unglaublich Marty. Wir sind 1000 Jahre in die Zukunft gereist.
Marty:
Das heißt
wir sind schon lange tot. Ich meine, uns gibt es hier gar nicht, wir sind
Vergangenheit. Mir ist das nicht geheuer, Doc.
Doc.
Marty!
das ist neues Terrain für uns...unglaublich...
Hopkins:
Wenn ich
sie unterbrechen dürfte?
Doc:
Oh, ja
natürlich.
Hopkins:
Sie
kommen mit.
Doc:
Mitkommen?
Das ist bedauerlicherweise nicht möglich. Hören sie. Hier liegt sicher ein
Missverständnis vor und ich habe wirklich viel zu tun. Sie werden das nicht
verstehen aber was hier passiert ist, ist ein Phänomen. Sowas hat es noch nicht
gegeben und ich muss gestehen, dass ich es noch nicht ganz erklären kann. Noch
nicht.
Hopkins:
Aussteigen.
Mitkommen. Sofort.
SCHRITTE AUF
HALLENDEM BODEN (LEISER UNTER ERZÄHLER)
HALL 1
AUS
Erzähler:
Doc und
Marty folgten der Aufforderung des Mannes, nicht zuletzt weil er den beträchtlichen
Lauf einer Waffe auf sie gerichtet hatte und nicht den Anschein machte
diskutieren zu wollen. Seine Kollegen im Hintergrund waren ebenfalls bis auf
die Zähne bewaffnet und schienen nur darauf zu warten von ihrem Arsenal Gebrauch
zu machen. Während sich Marty verängstigt an seiner E-Gitarre festklammerte,
sah sich Doc mit großen Augen und wachsendem Interesse um. Der Mann schien
langsam die Geduld zu verlieren.
SCHRITTE
HALLENDER BODEN, 3 PERSONEN
HALL 1 AN
Hopkins:
Hier lang.
HALL 1
AUS
SCHRITTE HALLENDER
BODEN WEITER UND AUS
Erzähler:
Der Mann
schob Doc und Marty unsanft zu einem Fahrzeug auf dem vorne in deutlichen
Lettern der Schriftzug ATCU prangte.
Marty und
Doc wurden aufgefordert auf dem Rücksitz des Fahrzeugs platz zu nehmen. Sie
gehorchten, weil es ihnen in Anbetracht der auf sie gerichteten Waffe am
naheliegendsten erschien. Doc inspizierte den Innenraum des Fahrzeugs.
LEISES
FAHRZEUGBRUMMEN
Doc: (zu
Marty)
Das hier
ist auch eine Zeitmaschine. Wie kann das sein? Unglaublich! Sieh mal Marty, die
einwandfrei in den Innenraum integrierte Konsole und hier hinten der
Fluxkompensator. Verblüffend, den eigenen Prototypen als Serienmodell vor sich
zu haben.
Marty:
(wehleidig)
Ja Doc,
wirklich verblüffend.
Doc:
Ich frage
mich nur wo wir hingebracht werden... hier riecht es merkwürdig... nach Gas...
Marty riechst Du das auch?
FAHRZEUGBRUMMEN
AUS
Erzähler:
Marty
roch gar nichts mehr, er lag schon Bewusstlos zusammengesunken auf der Rückbank.
Doc wurde es schwarz vor Augen...
Musik FRANK
3. Die
Einweisung
Erzähler:
Marty's Kopf war wieder einmal die Bestätigung dafür, daß die
Nachwirkungen von R212 nicht zu unterschätzen sind. Das Betäubungsgas wird
hauptsächlich als finales Mittel zur Kontrolle von Massendemonstrationen im
Jahr 2985 eingesetzt. Abgesehen von einer tiefsitzenden Übelkeit und
Schwindelgefühl ist die akustische Aufnahmefähigkeit nach einer Kontamination
stark in Mitleidenschaft gezogen. Marty hörte zwei dumpfe Schläge, Geräusche
als befände er sich unter Wasser, bevor sich die hinteren Türen des
Transporters öffneten und ihn das strahlend helle Licht von acht hoch
angebrachten 3000 Watt Beobachtungssscheinwerfern blendete. Der Doc lag neben
ihm und bewegte sich nicht.
ATMO 2 HALLENDE GÄNGE
HALL 1
Marty:
Doc! Hey Doc?
Hopkins:
Einer von Ihnen ist bereits wach. Bringe die beiden jetzt rein.
ATMO 2 LEISER
HALL 1 AUS
Erzähler:
Der Mann in Schwarz ließ den kleinen schwarzen Knopf an seinem
Revers los, griff nach einem dünnen Stab an seiner Hüfte, ein wenig flexibel,
eher so wie eine Reitgerte und kletterte über die hinteren Trittstufen in den
Wagen.
ATMO 2 LAUTER
HALL 1 EIN
Marty:
Seid Ihr Terroristen, oder was? Doc. Wachen sie auf. Hilfe. Man
hat uns entführt!
ATMO 2 AUS
HALL 1 AUS
Erzähler:
Der Mann sagte nichts. Er drückte lediglich die kleine schwarze
Reitgerte kurz an Marty's Wade. Ganz leicht nur. Fast zärtlich. Der Schmerz war
unvorstellbar. Marty verlor jegliche Kontrolle über seinen Körper. Das einzige
was er zustande brachte war, knapp zwei Sekunden zu zucken, bevor er das
Bewusstsein verlor.
Sound:
Kleine Musikpause FRANK
HALL 2,
WENIGER, IN ZELLE
Hopkins:
Ok Jungs. Ihr könnt langsam wieder zu Euch kommen. So viel vom 212er haben wir
Euch nun auch nicht verpasst. Ah. Da sind wir ja. He alter Mann. Du auch.
HALL 2
AUS
Erzähler:
Marty hatte jetzt Zeit, sich den Mann genauer anzusehen.
Amerikaner. Etwa 40 Jahre alt, aber da sie sich hier 1000 Jahre in der Zukunft
befanden, konnte man das sowieso nicht genau sagen. Biotechnologische
Manipulationsmöglichkeiten durften so weit fortgeschritten sein, dass Altern
kein Problem mehr darstellte. Umso merkwürdiger, dass sein schwarz gekleideter
Bewacher es offenbar vorgezogen hatte, eine martialisch aussehende Narbe auf
seiner rechten Gesichtshälfte unangetastet bestehen zu lassen. Marty versuchte
das Bein zu bewegen, an dem ihn die Reitgerte berührt hatte. Es war in seiner
Blue Jeans angeschwollen und pochte. Nach ein paar Millimetern gab er auf.
Hopkins stellte sich breitbeinig vor Ihnen auf und verschränkte die Hände
hinter dem Rücken.
HALL 2 EIN
ATMO 3 ZELLE
Hopkins:
Schön. Also. Regel Nr. 1: Ihr macht was Ich sage. Regel Nr. 2: Ihr
haltet's Maul. Das dürfte Euch in eurem aktuellen Zustand nicht schwer fallen
(lacht). Die restlichen Regeln denke ich mir bei Bedarf aus, alles klar?
Marty:
Ja, aber wo sind...
Hopkins:
Schon Regel Nr.2 vergessen? Kurz nicken reicht, mein Junge. Oder
willst Du noch ein dickes Bein? Weiter im Text. Neben Euch liegen Eure neuen
Klamotten. Die zieht Ihr Euch an, wenn Ihr aus der Kammer raus seid. Ihr sollt
vor Miss Fleur schließlich einen ordentlichen Eindruck machen. Alle persönlichen
Sachen kommen in diesem Eimer dort drüben.
ATMO 3 LEISER
HALL 2 AUS
Erzähler:
Der Eimer war etwa einen Meter hoch. Beschriftet mit dem Wort
Verbrennbare Materialien. Links ging es zur Kammer, die der Wärter erwähnt
hatte.
HALL 2 EIN
Hopkins:
Ich gebe Euch zehn Minuten, dann bin ich wieder hier. Seid bis
dahin fertig, klar.
HALL 2 AUS
Erzähler:
Er drückte wieder einen Knopf an seiner schwarzen Kleidung,
diesmal nicht am Revers sondern am Unterarm. In der makellos grauen Wand hinter
dem Mann glitt ansatzlos eine Platte zu Seite. Vorher war dort einfach nur Wand
gewesen. Jetzt war da ein rechteckiger Durchgang. Der Mann verschwand. Die Wand
war wieder Wand.
ATMO 3 LAUTER
HALL 2 EIN
Marty:
Oh mein Gott Doc. Sie haben uns entführt. Haben Sie den Mann
erkannt. Ist das einer von den Typen denen Sie damals das Plutonium geklaut
haben? Das sind bestimmt Terroristen, Doc. Doc? Hören sie mir überhaupt zu.
Doc:
Ich bin mir da nicht so sicher. Marty.
Marty:
Nicht sicher, doc. Ich meine Hallo die Typen haben uns gefangen
genommen und betäubt.
Doc:
Ich weiß nicht Marty. Diese vier Buchstaben.
Marty:
Was für Buchstaben?
Doc:
ATCU. Die Buchstaben auf dem Wagen. Irgendwo habe Ich die schon
einmal gesehen.
Marty:
Keine Ahnung Doc. Vielleicht einfach eine Mietwagenfirma. Ein
geklautes Kurierfahrzeug. Verflucht. Wir könnten überall sein. Ich fühle mich
als hätte Ich vier Tage auf dem Stahlboden eines Transporters gelegen. Die
nehmen doch für so eine Aktion nicht eins von ihren Fahrzeugen.
Doc:
Ich denke, wir sollten erstmal mehr über diesen Ort herausfinden
und uns bedeckt halten. Außerdem sollten wir uns in diese Kammer begeben. Ich
schätze in exakt sieben Minuten wird dieser Typ in schwarz wieder auf der Matte
stehen.
Marty:
Ich denke wir können uns von unseren Klamotten verabschieden, wenn
ich mit diese Tonne so ansehe. Diese Daunenweste hat Erinnerungswert, Doc.
RASCHELN JACKE (LIVE)
Doc:
Das ist ja fantastisch, Marty.
Marty:
Naja. So toll ist die Jacke dann auch nicht mehr, Doc.
LEISES SUMMEN DER ULTRASCHALLDUSCHE
Doc:
Die Kammer hier hinten. Ultraschallreinigungswellen wenn ich nicht
irre. Eine Dusche komplett ohne Wasser.
Marty:
Doc haben Sie mir überhaupt zugehört.
Doc:
Selbstverständlich habe ich das, Marty. Die Jacke ist alt und Du möchtest
Sie wegwerfen. Mach nur. Wenn Ich mir diese Tonne so anschaue, werden wir
unsere Klamotten ohnehin nie wieder sehen.
ATMO 3 AUS
HALL 2 AUS
Sound:
Musikpause FRANK
Erzähler:
Der Doc
fuhr mit beiden Händen über den grauen Overall. Er war fasziniert davon,
offenbar handelte es sich bei dem Material nicht um Baumwolle.
ATMO 3
EIN
HALL 2
EIN
KLEIDERRASCHELN
(LIVE)
Doc:
Bin nicht mal sicher ob es was Synthetisches ist.
Marty:
Was, Doc?
ATMO 3 LEISER
HALL 2 AUS
Erzähler:
Nachdem Marty entdeckt hatte, dass der Einteiler offensichtlich für
Personen gemacht worden war, die etwa 15 Zentimeter größer waren als er und
dadurch der Eindruck entstand, er würde in einen grauen Müllsack eingehüllt
herumlaufen, vermisste er die Klamotten noch mehr, die er gerade in die Tonne
geworfen hatte. Sie stellten sich nebeneinander auf, als sich die Seitenwand öffnete
und gleich darauf der Mann in Schwarz erschien.
ATMO 3
HALL 2 EIN
SCHLEIFGERÄUSCH WANDÖFFNEN, HALLENDE SCHRITTE, HALT
Hopkins:
Alles.
Doc:
Bitte?
Hopkins:
Die Uhr, alter Mann.
ATMO 3 AUS
HALL 2 AUS
Erzähler:
Als der Doc zu einer Erwiderung ansetzte, klopfte der Mann in
Schwarz ganz leicht mit der Gerte an sein Bein, verzog aber keine Miene. Doc
Brown schnallte sich die Uhr vom Handgelenk und warf das alte aufziehbare Erbstück
in die Tonne.
HALL 2 EIN
Hopkins:
Ist eh zu spät. Jetzt braucht Ihr auch nicht mehr auf die Zeit zu
achten.
HALL 2 AUS
Erzähler:
Er geleitete sie zum Durchlass in der Wand. Dahinter führte ein
hell beleuchteter Gang etwa 50 Meter geradeaus, bevor sie abbogen. Nach
weiteren 70 Metern war er einfach zu Ende. Der Mann in Schwarz schien sich
nicht darum zu kümmern. Er berührte an ein paar Stellen die Knopfleiste an
seinem Unterarm und vor Ihnen glitt das Ende des Ganges nach rechts und links
auseinander. Ein Aufzug, vermutete Marty und wollte eintreten, als der Mann in
Schwarz ihn mit dem Arm zurückhielt.
ATMO 2 EIN
HALL 1 EIN
Hopkins:
Nein. Nur er.
ATMO 2 LEISER UND AUS
HALL 1 AUS
Erzähler:
Er drückte den Doc in den Aufzug während sich an der Seite eine
weitere Tür auftat, hinter der ein zweiter schwarzer gekleideter Mann bereits
auf sie gewartet hatte. Er nickte ihrem Begleiter zu, packte Marty am Arm und
zog ihn in die Seitentür. Der Doc dachte darüber nach, wie viele unsichtbare Türen
dieser Gang wohl haben mochte, während sich die Schiebtüren wieder schlossen.
Ob der Aufzug nach oben oder unten fuhr, wusste er nicht.
Er achtete auch nicht sonderlich darauf. Doc Brown war zu beschäftigt
damit zu verarbeiten was er gesehen hatte. Kurz bevor der Spalt
der
Türen
sich ganz geschlossen hatte, konnte er beobachten wie Marty sich
umdrehte und durch die Tür gegangen war. Der alte Wissenschaftler
wurde sich bewußt, daß er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf Marty's Rücken
gesehen hatte. Auf dem grauen Overall waren vier Buchstaben zu lesen gewesen.
ATCU. Doc war sich relativ sicher, daß sie es nicht mit Terroristen zu tun
hatten und er hatte Angst davor, begriffen zu haben, wo sie sich befanden.
Sound:
Musikpause FRANK
4. Marty's
Zelle & Der Doc bei der Direktorin
Erzähler:
Ein Gang war wie der andere. Seitdem Marty vom Doc getrennt worden
war, waren Dutzende weißer Türen vor ihm in der Wand erschienen, hatten ihn und
seinen schwarz gekleideten Begleiter kurz durchgelassen und sich hinter ihnen
wieder geschlossen. Er hatte vollends die Orientierung verloren.
LEISE ATMO 2 UNTERLEGT
LEISE HALLENDE SCHRITTE
Marty:
Würden Sie mir bitte sagen, wo wir hier sind? (Pause) Ok. (Pause)
Offensichtlich nicht.
Erzähler:
Der Mann trieb ihn voran. Wenn er ihn verstanden hatte, ließ er es
sich
nicht anmerken. Er bewegte seinen Körper sicheren Schritts durch
den
Korridor. Marty traute sich nicht, sich umzudrehen um ihm ins
Gesicht zu
blicken. Sein Bein tat ihm immer noch weh und er hatte Mühe zu
gehen.
Wenn er auch das Gesicht nicht gesehen hatte, dann doch wohl, daß
sein neuer Bewacher ebenfalls eine der Gerten an der Seite trug.
Marty (zu sich):
Vielleicht spricht er ja nicht mal meine Sprache.
Erzähler:
Auf der rechten Seite öffnete sich wieder eine weiße Tür mitten in
der
makellosen Wand und machte einen Durchgang frei. Marty bog um die
Ecke und konnte nicht glauben, was er sah.
AUFZUGSOUND, HÄLT AN, TÜRE AUF (ANMERKUNG: NICHT UNBEDINGT ATMO,
WENN, DANN 2)
Hopkins:
Sie wird etwa 5 Minuten mit Ihnen sprechen. Das macht sie nicht
mit
jedem, den wir holen.
Erzähler:
Der Aufzug hatte plötzlich angehalten, die Tür nur auf die Eingabe
eines
Codes in die Seitenwandkonsole geöffnet. Doc Brown überlegte wo
Marty jetzt wohl sein mochte.
Hopkins:
Sie sprechen nur, wenn Sie von Miss Fleur dazu aufgefordert
werden. Miss Fleur mag keinen Ungehorsam. Und Ich mag ihn noch weniger.
Doc:
Verstanden.
Hopkins:
Gut.
HALLENDE SCHRITTE WEG UND AUS
Erzähler:
Doc trat in den Gang der sich nach zwei Metern bereits zu einem
großzügigen Vorraum erweiterte. Im Kontrast zu den kahlen, weißen
Gängen wirkte das Vorhandensein eines einfarbigen Teppichs auf dem
Boden geradezu barock.
SCHRITTE AUF TEPPICH (LIVE?)
Fleur (aus dem Nebenraum rufend)
Ich bin hier drüben Hopkins. Bringen Sie ihn in mein
Arbeitszimmer.
Hopkins:
Sehr wohl M’am.
SCHRITTE AUF TEPPICH UND HALTEN AN
Erzähler:
Doc Brown wurde - wie er jetzt wußte - von Hopkins in einen mit
Ledersesseln ausgestatteten Raum geführt. Die Wände waren mit
Regalen ausstaffiert.
ATMO 4 (ZIMMER, UHRTICKEN)
Doc: (zu sich selbst)
Das müssen gut und gerne 5000 Bücher sein.
Hopkins: (zischt leise)
Ruhe!
ATMO 4 LEISER
Erzähler:
Hopkins verdeutlichte seine Forderung indem er die Gerte fachmännisch
auf Doc's Nacken zischen liess. Der brennende Schmerz blieb aus,
aber
Doc Brown zuckte auf der Stelle ehrfürchtig zusammen. Miss Fleur,
wie
sie genannt wurde, stand mit dem Rücken zu Ihnen hinter einem großen
Schreibtisch. Bevor er hätte erkennen können, was durch das breite
Panoramafenster zu sehen war, wurde das Glas milchig und ein Logo
mit Schriftzug erschien. Doc schluckte.
ATMO 4 KURZ LAUTER
Miss Fleur:
Dr. Emmett Brown.
ATMO 4 LEISER
Erzähler:
Doc sah die Buchstaben jetzt zum dritten Mal. ATCU. Darunter stand
in
kleineren Lettern, was die Abkürzung bedeutete. ATCU - Anti Time
Crime Unit. Eine Zeile tiefer das, was Doc Brown bereits vermutet hatte.
Prison. Doc und Marty befanden sich in einem Gefängnis.
ATMO 4 KURZ LAUTER
Miss Fleur:
Endlich.
ATMO 4 AUS
Erzähler:
Marty stolperte mehr aus der weißen Öffnung in der Wand, als daß
er
lief. Der Durchgang führte auf eine Art Umgang im zweiten Stock
einer
großen Halle. Auf der ganzen Etage befanden sich in den Wänden Türen
aus Gitterglas, vor jeder eine Fläche aus rotem Licht. Sein Begleiter wies
in an, dem Umgang links herum zu folgen. In dem großen Innenhof
zwei
Etagen tiefer sah Marty bei einem kurzen Blick über das Geländer
hunderte von Männern, die den gleichen Overall trugen wie er.
ATMO 2, HINTERGRUNDMURMELN
Marty: (zu sich)
Oh Mann, Doc. Wo sind wir da bloß reingeraten. Sieht nicht so aus,
als
ginge es diesmal darum, irgendjemand aus meiner Familie zu retten.
Diesmal werden wir uns nicht mal selber helfen können. Onkel Joey
wäre stolz auf mich. Endlich habe ich es auch zum Knastbruder gebracht.
ATMO AUS
Erzähler:
Miss Fleur hatte sich immer noch nicht umgedreht. Emmett Brown
wusste nicht was er sagen sollte. Auf dem Schreibtisch stand ein großen
Archivbehälter mit der Aufschrift Brown / McFly. Daraus entnommen
Stapel von Akten. Doc erkannte ein Foto seines Delorean und atmete beunruhigt
ein. Neben dem Schreibtisch entdeckte er eine viereckige Würfelbox auf dem fünf
oder sechs futuristisch anmutende Bilderrahmen abgestellt waren. Er erkannte
sich wiederholende, bewegte Bilder eines fröhlichen, jungen Mannes, vielleicht
24 Jahre alt. Ungewöhnlich war das, was seitlich in die Öffnung des Würfels
geschoben war und nur leicht herausragte. Doc Brown erkannte es allerdings
sofort. Es handelte sich um einen alten Commodore 64, einen der ersten
Homecomputer der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Er runzelte die Stirn. Miss
Fleur drehte sich um.
ATMO 4 EIN
Miss Fleur:
Ich bin Carrie Fleur. Die Direktorin dieser autonom operierenden
Haftanstalt. Für Sie Miss Fleur. Sie wissen warum Sie hier sind?
Doc:
Ich bin mir keines Verbrechens bewußt, Mam. Darf Ich fragen...
Miss Fleur:
Keines Verbrechens bewußt! Gott wie lange haben wir versucht, Sie
auf
frischer Tat zu ertappen. Denjenigen, dem wir das alles zu
verdanken haben.
Doc:
Ich verstehe nicht.
Miss Fleur:
12891 Häftlinge Dr. Brown. 12891. Und alle haben sie sich eines
Verbrechens schuldig gemacht. Wir haben hier keine Betrüger oder
Vergewaltiger. Keine Einbrecher oder Mörder. Wir haben hier nur
Zeitstraftäter. Die es niemals gegeben hätte, wenn Sie in ihrem
grenzenlosen Egoismus nicht diese Zeitmaschine erfunden hätten.
Doc:
Ich habe nicht...
Miss Fleur:
Sie haben den Libyern im Jahr 1985 geholfen waffenfähiges
Plutonium zu stehlen um sie dann zu betrügen und einen Zeitversuch zu
unternehmen, der die Landschaft in einem Umkreis von 350 Kilometern hätte zerstören
können. Ihr eigentliches Verbrechen aber ist die manipulative Energie mit der
sie an ihrer Vergangenheit und der Ihres Kompagnons herumgedoktert haben, Dr.
Brown.
Doc:
Ich möchte einen Anwalt sprechen.
Hopkins:
(lacht)
Miss Fleur:
Sie sind hier nicht vor Gericht, Dr. Sie sind im Gefängnis. Nach
dem
ersten von den USA gegen Kanada geführten Zeitkrieg im Jahr 2791
haben die Vereinten Nationen die Verwendung von Fluxkompensatoren unter
lebenslange Strafe gestellt. Unverhandelbar. Sie waren verurteilt als sie das
erste Mal ihren Hund auf dem Parkplatz eine Minute in die
Zukunft schickten, Brown. Sie werden den Rest Ihres Lebens hier
verbringen. Hopkins.
ATMO 4 LEISER UND AUS
Erzähler:
Emmett Brown ging mit weichen Knien zurück zum Aufzug. Zumindest
dahin, wo er den Aufzug vermutete. Tatsächlich öffnete sich die Wand einen
halben Meter weiter rechts. Im Aufzug bemerkte er das hämische Grinsen seines
Aufpassers, seines Wärters, Hopkins.
SUMMEN FAHRENDER AUFZUG
Hopkins:
Wissen Sie Brown. Für Miss Fleur ist das ein persönlicher Triumph.
Doc:
Aber Ich wollte nichts Böses als Ich die Zeitmaschine erfand.
Hopkins:
Erzählen Sie das einer Mutter, die ihren Sohn durch eine
Zeitreiseanomalie verloren hat, Doc. Wenn Ich sie wäre, würde ich
Sie
umbringen. Aber da ich das nicht bin, werde ich sie einfach nur quälen.
So.
Endstation. Hier entlang.
Sound:
Musikpause FRANK
5. Marty
trifft seinen Zellenkumpel
HALL 3
(STARK, LEICHT VERZERRT)
Durchsage:
Alle
Insassen begeben sich umgehend zur Nachtruhe in ihre Zellen.
Alle
Insassen begeben sich umgehend zur Nachtruhe in ihre Zellen.
HALL 3
AUS
Sound:
Gittertüren fallen ins Schloss
EVTL. ATMO 5 ZELLE (IM HINTERGRUND EVTL. ANDERE
INSASSEN AUS ANDEREN ZELLEN, LEISE SCHLÄGE AN GITTERSTÄBE) / SONST: ATMO 3
HALL 2 EIN
Marty:
Na toll,
jetzt kann ich hier Mutterseelen alleine die Nacht ausharren, ich hoffe Doc lässt
sich schleunigst was einfallen und holt uns hier raus.
Frank:
Punkt
eins: Du musst die Nacht nicht alleine verbringen, mein Freund. Punkt zwei:
Hier holt dich keiner raus.
Marty:
(langsam, ängstlich)
Oh,
hallo. Ich hab Dich gar nicht gesehen.
Frank:
Ich
nehm’s Dir nicht übel, ich bin eher der unauffällige Typ.
Marty: (ängstlich)
Nett dich
kennen zu lernen. Du bist doch hoffentlich nicht wegen Mordes hier?
Frank:
Hier
sitzt niemand wegen Mordes ein. Das hier ist ein Zeitknast, Kleiner, die Mörder
sitzen im Berlin 1945 fest.
Marty:
Berlin
1945?
Frank:
Ein Move
für den ich Respekt habe, denn da kommt keiner raus, die Aufsicht spart sich
Kontrollen und die Insassen bekommen ihre gerechte Strafe – vorausgesetzt sie
sind schuldig, die Unschuldigen sind arm dran...
Marty:
Ich bin
unschuldig!
Frank:
Sind wir
das nicht alle?
Marty:
Ich bin
wirklich unschuldig.
Frank:
Natürlich.
Marty:
Und wo
sind wir?
Frank:
Die
entscheidende Frage ist nicht, wo wir sind sondern wann wir sind?
Marty:
Wann wir
sind? Ich verstehe nicht.
Frank:
Für
jemanden der wegen Zeitreisevergehen festgenommen wurde, bist Du ganz schön
begriffsstutzig. Das hier, Kleiner, ist ein Zeitknast.
Marty:
Ja, aber
wo sind wir denn jetzt?
Frank:
Wir
befinden uns 500 Jahre vor Christus in der Wüste Nevadas.
Marty:
Um diese
Zeit war in Nevada doch überhaupt nichts außer Wüste...
Frank:
Genau
darum ging es bei der Auswahl des Standortes des Zeitknastes. Hier ist nichts,
deshalb kommt hier auch keiner weg. Selbst wenn Dir die Flucht aus dem Knast
gelingen würde, stündest Du in der Wüste Nevadas 500 v. Chr. Ein besseres
Sicherheitssystem gibt es nicht. Alcatraz ist dagegen ein Witz. Du verstehst?
Marty:
Ich
glaube schon.
Frank:
Ich will
ja nicht unhöflich sein, Kleiner, aber es war ein langer Tag. Du wirst hier
noch lange genug sitzen um alles zu kapieren. Ich für meinen Teil würde jetzt
ganz gerne ein Nickerchen machen.
RASCHELN
BETTZEUG (LIVE)
Marty:
Da Du auf
der oberen Etage sitzt, kann ich davon ausgehen, dass ich das untere Bett
bekomme?
Frank:
Nur zu.
Machs dir gemütlich und fühl dich ganz wie Zuhause.
Marty:
Du bist
Dir sicher, dass Du kein Mörder bist?
Frank:
Keine
Angst, Kleiner.
Marty:
Ich heiße
Marty und, bitte, könntest Du die Anspielungen auf meine geringe Körpergröße
lassen?
Frank:
Marty?
Freut mich, Kleiner. Ich bin Frank und ich bin ganz sicher kein Mörder.
Marty:
Und warum
bist Du hier?
Frank:
Ich bin
auch Unschuldig.
Marty:
Ach so.
Frank:
Sagen wir
mal so: Ich bin wohl in die falsche Familie rein geboren worden.
Marty:
Verstehe.
Frank:
Ich bin
schon eine ganze Weile hier, Kleiner, also lass mir meinen Schlaf und heul
heute Nacht nicht.
Marty:
Das hatte
ich nicht vor.
Frank:
Gut. Dann
Gute Nacht und mach bitte das Licht aus.
LICHTSCHALTER
KNIPST (LIVE)
Marty:
(leise hoffnungsvoll zu sich selbst)
Doc wird
sich was einfallen lassen. Selbst wenn wir hier in der Wüste sind, wenn wir
eine Zeitmaschine auftreiben...
Frank:
Noch mal,
Kleiner, hier gibt es keinen Ausweg und Zeitmaschinen wirst Du hier lange suchen.
Es gibt eine Einzige, das Einsatzfahrzeug der ATCU und die befindet sich im
Hangar.
LICHTSCHALTER
KNIPST WIEDER AN (LIVE)
Marty:
Und wo
befindet sich der Hangar?
Frank:
Aha, doch
nicht so dumm wie ich dachte.
Der
Hangar befindet sich 200 Meter von der Werkstadt für Nanoplatinen entfernt, das
heißt für Dich im Klartext: 200 Meter zuviel!
Marty:
Was sind
Nanoplatinen?
Frank:
Jetzt hör
aber auf, Kleiner, ich bin zu müde um dir die Welt zu erklären. Außerdem wirst
Du das noch sehen. Ich wette, dass Du genau da eingesetzt wirst. Die
Herstellung von Nanoplatinen ist keine saubere Sache, deshalb werden dafür
gerne unliebsame Insassen eingeteilt und wenn ich danach gehe, was ich über
Dich und Deinen Kumpel gehört habe, seid ihr genau das.
Marty:
Du hast
was gehört?
Frank:
Man hört
hier einiges. Zum Beispiel, dass Du und dein greiser Komplize mit einer
illegalen Zeitmaschine, gesperrte Zeitzonen durchquert habt und das sieht man
hier gar nicht gerne.
Marty:
Oh Mann,
wenn ich das gewusst hätte.
Frank:
Jetzt
lass mal gut sein.
Sound:
Papiergeraschel (LIVE)
Frank
fängt an etwas zu essen.
Marty:
Mann, bin
ich hungrig, was isst Du denn da?
Frank:
Butterfinger.
Marty:
Oh super,
kann ich auch einen haben.
Frank:
Wenn ich
meine Wahre einfach verteilen würde, wäre ich schnell raus aus dem Geschäft.
Marty:
Bist du Süßwahrenhändler
und wenn ja, kannst Du auch eine Coke besorgen?
Frank:
Ich kann
alles besorgen, es kommt darauf an, was du mir im Gegenzug dafür geben kannst.
Marty:
Mir wurde
alles weggenommen.
Frank:
Das macht
Dich als Kunden nicht gerade attraktiv.
Marty:
So ein
Mist. Ich will hier weg.
Frank:
Ja, ja,
auch das wollen alle. Jetzt halt mal endlich die Klappe.
Marty:
Hat es
noch nie Ausbrüche gegeben?
Frank:
Du lässt
nicht locker, oder? Es hat Ausbruchsversuche gegeben. Betonung auf Versuche.
Marty:
Und was für
welche?
Frank:
Es gab
drei ganz gute Versuche, der Rest ist nicht der Rede wert.
Vor ca. 3
Jahren: Sisco, ein Zeitraser hat es ziemlich weit gebracht. Er nutze die
Hofpause und schlich sich an den Sicherheitstürmen vorbei. Als er sicher war,
nicht beobachtet zu werden, kletterte er über den Zaun. Es dauerte ca. 1,333
Sekunden bis die Alarmanlage reagierte, der Zaun gab eine elektrische Ladung
von ca. 25.000 Volt ab als Sisco ungefähr bei der Hälfte des Zauns angekommen
war. Du wirst ihn beim Frühstück sehen, er ist der arme Kerl, der sein Frühstück
durch den Strohhalm zu sich nimmt.
Marty:
So stark
war der Stromschlag?
Frank:
Nein so
stark war der Aufprall. Sisco hat sich sämtliche Vorderzähne ausgeschlagen und
den Kiefer gebrochen.
Marty:
Und die
anderen Ausbrüche?
Frank:
Ausbruchsversuche!
Dann war da noch Earl. Earl war eigentlich ein feiner Kerl, mal abgesehen von
seiner Spielsucht. Er hat öfters mit den Wachen gezockt. Bei einer der langen
Pokernächte nutze er die Gunst der Stunde, schlug den Dienst habenden Wachmann,
mit dem er ein Spiel am laufen hatte k.o. und versuchte die Flucht nach vorne
durch den Hauptausgang, vorher hatte er sich die Uniform des Wachmanns
angezogen.
Es lief
ganz gut, er schaffte es bis zum Pförtnerhäuschen. Dummerweise lassen sich
Netzhautscanner durch geklaute Uniformen nicht beeindrucken. Der Alarm setzte
ein und Earl wurde vom Pförtner niedergeschossen. Er hatte Glück, die Wachmänner
zielen immer erst auf die Beine. Der Pförtner der Earl anschoss war neu und
traf direkt in die Hauptschlager in Earls Oberschenkel, er verblutete ehe die
Nachtschwester aus der Krankenstation überhaupt gerufen werden konnte.
Marty:
(schockiert)
Aha.
Frank:
Reicht’s
Dir schon oder willst Du wissen wie es Tom erging?
Marty: (ängstlich)
Wie
erging es denn Tom?
Frank:
Ich
konnte Tom nie leiden, er war ein eitler Fatzke aber die Frauen sprangen drauf
an, besonders Anita, die in der Krankenstation arbeitete.
Sie war
so verknallt, dass sie ihm bei seiner Flucht helfen wollte. Die Idee war alt
aber bewährt. Der Klassiker: Flucht im Wäschewagen. Die Wäsche wurde damals
noch im Hangar gemacht und musste abtransportiert werden. Er versteckte sich
mit ihrer Hilfe unter den versifften Laken und wartete bis die Wäsche abgeholt
werden sollte. Er schaffte es bis auf die Gefängnisausfahrt, da wurde die Wäsche
in einen Transporter gekippt und er fiel den Wachleuten quasi vor die Füße. Er
schlug sich relativ wacker, er überwältigte einen der Wachleute, nahm ihm die
Waffe ab und feuerte. Einer der Wachleute wurde getroffen und starb.
Marty:
Und Tom?
Frank:
Tom
befindet sich in Berlin, Mai 1945. Die Wachen waren echt sauer wegen der
Nummer. Sie zogen ihm eine deutsche Offiziersuniform an und setzten ihn direkt
vor der Russischen Front ab. Ich gehe nicht davon aus, dass wir noch mal von
ihm hören werden.
Marty:
Oh Gott,
hoffentlich lässt sich Doc was einfallen.
ATMO 5 /
2 AUS
HALL 2
AUS
Erzähler:
Das war
meine erste Begegnung mit Marty. Die Unterhaltung lag ihm schwer im Magen aber
wenigstens hielt er danach die Klappe. Ich gönnte mir einen weiteren
Butterfinger und machte mein wohlverdientes Nickerchen. Die nächsten Tage sollten
schließlich aufregend werden.
Sound:
KURZE Musik FRANK
6. Die
Werkstatt – Ein Plan entsteht
HALL 3
EIN
Durchsage:
Die Neuen
Insassen begeben sich zur Abholstelle der Sicherheitsbrillen, alle anderen
begeben sich umgehend zu ihren Arbeitsplätzen.
HALL 3
AUS
Erzähler:
Die
Werkstatt zur Herstellung von Nanoplatinen war eine dreckige dunkle Halle mit
Schweißerplätzen an denen sich die Gefangenen drängten. Wer früh kam und Glück
hatte, bekam noch eine intakte Schutzbrille, die übrigen mussten mit den Auslaufmodellen
Vorlieb nehmen, an denen das Brillenglas Risse bekommen hatte. Das hatte vor
allem zwei entscheidende Nachteile: Man konnte nicht gut sehen, was zur Folge
hatte, das man die sensiblen Nanoplatinen schmolz, dann gab es Ärger oder die
Gläser schützen die Augen nicht richtig, was zur Folge hatte, das der Eine oder
Andere langsam erblindete. Wenigstens wurde er dann versetzt.
Marty
stand hinter dem Pulk der Insassen, die sich eine gute Brille zu sichern
versuchten und sah sich unentschlossen um, ihm war offensichtlich nicht wohl in
seiner Haut, mit Recht.
Durch
eine kleine Seitentür wurde Doc hereingeführt, er kniff die Augen zusammen und
drehte seinen Kopf, so dass er die Balustrade oberhalb der Halle sehen konnte.
An dem wackeligen Geländer lehnte Miss Fleur und beobachtete das geschäftige
Treiben.
ATMO 5
EIN (WERKSTATT, MENGENGEMURMEL, LEISES HÄMMERN, ZISCHEN ETC.)
HALL ?
Doc:
Marty,
mein Junge, wie geht es Dir?
Marty:
Miserabel
ist gar kein Ausdruck, Doc. Sie müssen sich was einfallen lassen.
Doc:
Werde
ich, Marty, werde ich.
Marty:
Aber wie
kommen wir hier raus?
Doc:
Marty, im
Augenblick ist das Wichtigste, dass wir uns unauffällig verhalten. Hier, nimm
Dir eine Brille.
BRILLENGERÄUSCHE
(LIVE)
Marty:
Die ist
total ramponiert.
Doc:
Das ist
jetzt nicht zu ändern. Nimm sie trotzdem. Wir müssen versuchen zusammen zu
bleiben, ich habe Dir etwas zu erzählen.
Marty:
Haben Sie
einen Plan?
Doc:
Unauffällig,
wir müssen uns unauffällig verhalten. Hast Du mal nach oben gesehen?
Marty:
Nein,
Wieso?
Doc:
Dann sieh
mal nach oben.
Marty:
Wenn Sie
meinen...
Erzähler:
Marty
warf einen Blick nach oben und sah wie Miss Fleur an dem Geländer der
Balustrade lehnte und sie beobachtete. Unauffällig.
Marty:
Wir
werden beobachtet, Doc.
Doc:
Genau
darauf will ich hinaus. Also: Unauffällig. Folge mir.
SCHRITTE
ENTFERNEN SICH (LIVE)
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Doc zog
Marty an seinem Ärmel zu einem der Arbeitsplätze. Doc zog sich die Brille über
und begutachtete das Werkzeug und die Materialien die auf dem Tisch bereit
lagen.
ATMO 5 LAUTER
GERASCHEL
UNTERSUCHEN DER PLATINEN (LIVE)
Doc:
Interessant.
Sieh mal Marty. Diese winzigen Platinen sind in der Lage ein Vielfaches der
Daten zu speichern als meine Rechenmaschine Zuhause.
Marty:
Ist ja
toll. Sagen Sie mal Doc, was machen wir denn jetzt?
Doc:
Also,
Marty. Ich befürchte es ist nicht ganz einfach hier raus zukommen aber keine
Sorge, wir werden...wir werden.
Marty:
Werden,
was?
Doc:
Hier
rauskommen.
Marty:
Ach so,
dann ist ja gut. Was ist der Plan?
Doc:
Schhht.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Doc hatte
einen Blick in den verchromten Griff des Platinenschweißgerätes geworfen, der
den Raum hinter ihnen spiegelte. Darin erkannte er einen Wachmann, der sich
langsam näherte und vor ihnen stehen blieb.
ATMO 5 LAUTER
Hopkins:
Nicht
Quatschen. Arbeiten. Euer Limit liegt heute bei 34 fertigen Nanoplatinen. Wer
drunter bleibt kann während des Abendessens nachholen was er versäumt hat.
Klar?
Doc:
Wenn ich
das richtig sehe, müssen diese beiden Kontakte verschmolzen werden, richtig?
Hopkins:
Schau Dir
das Einführungsvideo an.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Neben
jedem Tisch war ein Monitor montiert, auf dem eine Demonstration zur
Herstellung von Nanoplatinen lief. Marty und Doc folgten den Erklärungen des
Beitrags und machten sich an die Arbeit. Der Wachmann entfernte sich um einem
der Gefangenen eins überzuziehen, weil ihm eine Platine hingefallen und kaputt
gegangen war.
Marty
beobachtete die Szene mit wachsendem Unbehagen, während sich Doc mit den
Platinen beschäftigte.
ATMO 5 LAUTER
GERASCHEL
MIT PLATINEN (LIVE)
Marty:
(flüsternd)
Doc, wie
ist jetzt der Plan?
Doc:
(vertieft)
Das ist
gar nicht so einfach, aber reine Übungssache. Verdammt filigran die kleinen
Dinger...na ja, hm... ach so...
Marty:
(flüsternd)
Doooc!
Doc:
Ja,
Marty?
Marty:
Doc, was
ist der Plan?
Doc:
Später
Marty, später. Wir müssen unauffällig bleiben. Diese Nanoplatinen sind verdammt
interessante Teilchen. Das einzige was mich stört sind diese Schweißverbindungen,
die Oberhalb der Kontakte angebracht werden. Brächte man sie seitlich an, würden
sie an Stabilität gewinnen und wären nicht mehr so zerbrechlich.
(SCHWEIßGERÄUSCHE?)
Ah, siehst Du Marty, das funktioniert.
ATMO 5 LEISER
UND AUS
Erzähler:
Marty und
Doc vertieften sich in die Herstellung der Platinen. Doc war in seinem Element.
Im Grunde war es für ihn unwesentlich wo er war, Hauptsache es gab etwas zu
basteln. Marty hingegen brachte weniger Enthusiasmus für die Sache auf. Gegen
Mittag hatten Doc und Marty ihre Tagesration von 34 Platinen geschafft. Doc war
hoch zufrieden. Es klingelte zur Mittagspause und die Gefangenen strömten auf
den Gefängnishof um ihr Mittagessen in der Sonne zu sich zu nehmen.
ATMO 6 GEFÄNGNISHOF
(VÖGEL?, GEMURMEL ETC.)
Doc:
Marty,
das sieht doch alles ganz gut aus oder?
Marty:
Ich kann
ihnen absolut nicht folgen. Wir sind hier gefangen.
Doc:
Stimmt
Marty, das hatte ich einen Augenblick ganz vergessen.
Marty:
Schien
mir auch so. Vielleicht sollten wir jetzt mal über den Plan reden, wie wir hier
rauskommen sollen.
Doc:
Na gut Marty,
es scheint ein günstiger Zeitpunkt zu sein. Ich habe mir folgendes überlegt.
Der Plan ist einfach aber genial.
Marty:
Gott sei
Dank. Rücken sie raus mit der Sprache, Doc.
Doc:
Siehst Du
den Zaun da drüben?
Marty:
Ja, den
kann ich sehen.
Doc:
Hervorragend.
Marty:
Super,
und was ist mit dem Zaun?
Doc:
Wenn wir
es schaffen uns unauffällig aus dem Sichtwinkel der beiden Wachtürme rechts und
links zu entfernen, müsste eine Flucht über den Zaun möglich sein. Wir müssten
uns etwas beeilen aber darin sind wir ja geübt.
Marty:
Kennen
Sie eigentlich Sisco, Doc?
Doc:
Ist das
nicht der arme Teufel ohne Forderzähne?
Marty:
Genau,
Doc. Und der hat das seinem Fluchtversuch über den Zaun zu verdanken.
Doc:
Verdammt,
das wusste ich nicht.
Marty:
Ich schätze,
sie müssen sich was anderes einfallen lassen.
Doc:
Da wirst
du Recht haben. Aber keine Sorge, junger Freund, wir haben schon ganz andere
Sachen gemeistert.
ATMO 6 LEISER
UND AUS
Erzähler:
Die
Mittagspause war zu Ende und Doc und Marty gingen mit den anderen Gefangenen
wieder in die Werkstatt um weiter an den Platinen zu arbeiten. Doc hatte die
fertigen Platinen sauber aufgereiht, sie zählten mittlerweile 42 fertige
Nanoplatinen als Miss Fleur ihre Nachmittägliche Runde machte und das Ergebnis
ihrer Arbeit begutachtete.
ATMO 5
EIN
SCHRITTE (FRAU)
HER UND BLEIBEN STEHEN (LIVE)
Doc:
Oh, Miss
Fleur. Willkommen.
Miss
Fleur:
Mr.
Brown.
Marty:
Wir haben
schon 42 fertige Platinen Miss, gibt es dafür eine Belohnung? Mir wäre eine
Coke recht.
Miss
Fleur:
Mitnichten,
Mr. Wie war noch ihr Name?
Marty:
Marty
M’am, mein Name ist Marty.
Miss
Fleur:
Ach so,
Monty. Nein, Monty, es gibt keine Belohnung. Sie befinden sich hier in einer
Haftanstalt und nicht auf einem Kindergeburtstag.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Miss
Fleur begutachtete die fertigen Platinen, zog eine versilberte Pinzette aus
ihrer Brusttasche und pickte sich eine Platine heraus um sie unter der Lupe
genau zu betrachten.
ATMO 5 LAUTER
PLATINENGERASCHEL
(LIVE)
Miss
Fleur:
Und Sie
haben die Nanoplatinen falsch geschweißt, die sind alle wertlos.
Sie
werden noch mal anfangen müssen.
Doc:
Mitnichten
Miss Fleur. Sehen sie, ich habe das Verfahren verbessert. Bringt man die Schweißverbindungen
der Kontakte seitlich an, ist nicht nur eine höhere Stabilität gewährleistet,
man kann sie auch bequemer anpassen und gewinnt enorm viel Zeit bei der
Herstellung. Sehen sie doch.
Miss
Fleur:
Ich schätze
es nicht, wenn Verfahren ohne mein Wissen verändert werden, haben sie mich
verstanden? Sie ruinieren hier Eigentum der Regierung, sie vergessen wo sie
sich befinden, es ist nicht ihre Aufgabe mitzudenken.
Doc:
Ich
entschuldige mich, aber Miss, sie werden bei einer genauen Prüfung feststellen,
dass ich Recht habe.
Marty:
Tschuldigung
M’am.
Miss
Fleur:
Ich warne
sie, strapazieren sie nicht meine Geduld.
SCHRITTE
ENTFERNEN SICH (LIVE)
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Die
Direktorin nahm eine der Platinen an sich und verschwand. Marty und Doc blieben
zurück und fragten sich was sie für Strafe zu erwarten hatten. Beide waren nie
im Gefängnis gewesen, aber natürlich kannten sie alles ganz genau aus „Gesprengte
Ketten“ mit Steve McQueen, der stets nach seinen zahlreichen gescheiterten
Ausbruchsversuchen sich seine Zeit in Einzelhaft mit seinem Baseball vertrieb.
ATMO 5 LAUTER
Marty:
Mist Doc,
jetzt kommen wir in Einzelhaft und ich habe meinen Baseball nicht dabei.
Doc:
Was für
ein Baseball, Marty?
Marty:
Doc sie
wissen doch Steve McQueen.
Doc:
Ist der
auch hier in Haft?
Marty:
Vergessen
sie’s.
Doc:
Ruhig
Blut. Ich habe uns ein wenig in Schwierigkeiten gebracht aber wir warten
erstmal ab. Zur Not werde ich Dir einen Baseball aus den Gummiabfällen
konstruieren.
Marty:
(ironisch)
Danke
Doc, das beruhigt mich wirklich.
Doc:
Keine
Ursache Marty, das ist doch selbstverständlich.
(nach
einer kurzen Pause) Ach, Steve McQueen! Ja, tatsächlich, ein großartiger Film.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Während
sich Doc Brown und Marty ihren Platinen zuwandten, näherte sich Wärter Hopkins,
blieb vor ihren Tisch stehen und klopfte mit seiner Gerte gegen den Tisch.
ATMO 5 LAUTER
SCHRITTE
HERAN UND KLOPFEN GERTE AUF TISCH (LIVE)
Hopkins:
Habe gehört
ihr macht hier Experimente. Das sehen wir hier nicht gerne.
Doc:
Wir haben
das Verfahren verbessert, sehen Sie, wir haben bereits 42 Nanoplatinen fertig.
Naja,. Eine hat Miss Fleur an sich genommen, also 41.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Hopkins
wischte das Ergebnis stundenlanger Arbeit mit seiner Gerte vom Arbeitstisch.
Lediglich 2 Platinen verblieben auf der Arbeitsfläche, den Rest zertrat Hopkins
mit seinem Absatz.
ATMO 5 LAUTER
KNIRSCHEN,
ZERTRETEN VON PLATINEN (LIVE)
Doc:
Ähm, Na
gut jetzt haben wir also 2.
Hopkins:
Sieht
aus, als hättet ihr zu tun. Und die Sauerei hier am Boden räumt ihr auf.
SCHRITTE
WEG (LIVE)
ATMO 5
LEISER
Erzähler:
Hopkins
entfernte sich. Marty blickte niedergeschlagen auf den Boden, wo das zertrümmerte
Ergebnis ihre Arbeit lag. Die zertretenen Platinen waren hinüber, nicht mehr zu
retten.
ATMO 5 LAUTER
Marty:
Ich glaube
es nicht, er hat es tatsächlich geschafft keine Einzige ganz zu lassen.
Doc:
Marty,
sie doch mal.
Marty:
Ja Doc,
ich sehe es. Ein riesen Gemeinheit.
Doc:
Nein,
nicht die Platinen. Sieh genauer hin.
Marty:
Oh Mann,
ausgerechnet hier sind Ritzen im Boden. Das wird ein Spaß die Platinen da raus
zu fummeln.
Doc:
Nicht
einfach nur Ritzen Marty, es sind genau 4 quadratisch angeordnete Ritzen.
Marty:
Stimmt.
Sieht aus wie eine Luke.
Doc:
Korrekt,
eine Luke. Wo die wohl hinführt?
Marty:
Achtung
Doc, Hopkins hat uns im Auge, wir sollten ihm kein Futter geben, sonst landen
wir wirklich in Einzelhaft.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Die
beiden fingen wieder an zu arbeiten, nach dem alten Verfahren, was eine
verdammte Fummelei war. In der nächsten Halben Stunde hatten sie drei
Nanoplatinen fertig. Es stand schlecht um ihr Abendessen aber wenigstens war
noch keiner gekommen um sie in Einzelhaft zu nehmen.
Die
Direktorin kam die Treppe von der Balustrade herunter und blieb vor ihnen
stehen.
ATMO 5 LAUTER
SCHRITTE (FRAU)
HERAN (LIVE)
Miss
Fleur:
Meinetwegen,
bringen sie die Schweißnaht seitlich an, die Platinen scheinen zu
funktionieren. Aber bilden sie sich dadurch nicht ein, einen Sieg errungen zu
haben. Es bleibt bei dem was ich sagte, sie folgen meinen Anweisungen. Sie, Mr.
Brown, folgen mir in mein Büro. Du, Monty arbeitest weiter.
Marty:
Mein Name
ist Marty, M’am.
Miss
Fleur:
Wie dem
auch sei. Mr. Brown, folgen sie mir.
SCHRITTE
ENTFERNEN
ATMO 5
AUS
Sound:
Geplänkelmukke Soundtrack „Back to the Future“
7. Doc’s
Auftrag
Erzähler:
(über die Musik drüber gesprochen)
Doc
folgte Miss Fleur die Treppe hoch zur Balustrade. Oben öffnete sich die Wand
und vor ihnen erstreckte sich der lange weiße Flur der ein Zugang zum
Verwaltungsgebäude war. Nach einigen Minuten blieb Miss Fleur stehen, die Wand öffnete
sich und ihr Büro lag vor ihnen. Der kleine C64, der Doc bereits bei seinem
ersten Besuch im Büro der Direktorin aufgefallen war, stand nun auf einem
kleinen Tisch in der Mitte des Raums. Die Direktorin bedeutet ihm, Platz zu
nehmen. Sie selber setzte sich an Ihren Schreibtisch, sie sah Doc prüfend an
und zeigte schließlich auf den Rechner.
ATMO 4
EIN
Miss
Fleur:
Wissen
sie was das ist?
Doc:
Aber
selbstverständlich, ein Commodore.
ATMO 4
LEISER
Erzähler:
Miss
Fleur nickte, ihr Blick blieb an dem Rechner hängen, sie schien zu überlegen.
Nach einer kurzen Weile riss sie sich aus ihren Gedanken und setzt an.
ATMO 4
LAUTER
Miss
Fleur:
Eine alberne
Liebhaberei meines verstorbenen Sohnes. Ich konnte das nie nachvollziehen aber
er hatte dieses ungewöhnliche Interesse an antiken Rechnern. Das hier ist eine
Rarität aus dem zwanzigsten Jahrhundert. Er hat Jahre danach gesucht und mir ständig
damit in den Ohren gelegen. Er hat diesen hier schließlich über einen Antiquitätenhändler
gefunden und es geschafft ihn zu reparieren.
Worauf
ich hinaus will: Er hat verschiedene Dateien auf diesem Commodore gespeichert
an denen ich, sagen wir mal, ein sentimentales Interesse habe.
Doc:
Ich
verstehe.
Miss
Fleur:
Bedauerlicherweise
habe ich keine Möglichkeit dieses Gerät in Betrieb zu nehmen, mir fehlt
jegliches Talent und Interesse an derlei Gerätschaften.
Doc:
Verstehe
Miss
Fleur:
Diese
Maschine stammt aus ihrer Zeit, richtig?
ATMO 4
LEISER
Erzähler:
Hinter
Miss Fleur in der Wand waren versenkte Monitore installiert, welche die
Insassen in ihren Zellen zeigten. Doc überflog die verschiedenen Monitore während
er Miss Fleurs Erzählungen folgte. Ein Bild zeigte einen älteren Insassen mit
wirrem, weißen Haar, der sich seinen Zeh hielt, den er sich offenbar gerade am
Bettpfosten gestoßen hatte. Er grinste bei dem Gedanken, was das für ein
verdammter Schmerz sein musste als er stutzte. Er kannte den Mann, er sah ihn
jeden Morgen beim Zähneputzen im Spiegel. Er war der Mann, der sich den Fuß
hielt. Weder er sich erinnern, sich den Zeh gestoßen zu haben, noch leuchtete
ihm ein, warum Aufnahmen auf den Monitoren laufen sollten. Dann fiel es ihm wie
Schuppen von den Augen. Das waren keine Aufnahmen.
ATMO 4 LAUTER
Miss
Fleur:
Mr.
Brown, stammt diese Maschine aus ihrer Zeit?
Doc:
(abwesend)
Äh, ja,
in der Tat, ich besitze selber fünfeinhalb C64er.
Miss Fleur:
Ja. Das
dachte ich mir. Ich möchte nun zu meinem Anliegen kommen. Sie kenne sich mit
diesem Gerät aus, ich möchte dieser Dateien habhaft werden, sie verstehen? Sie
werden also alles Nötige unternehmen, um den Computer wieder funktionstüchtig
zu machen. Ich stelle sie 3 Stunden täglich von ihrer Arbeit an den Nanoplatien
frei, um sich diesem Problem zu widmen.
ATMO 4 LEISER
Erzähler:
Doc
konnte seinen Blick nicht von dem Monitor lösen. Miss Fleur fixierte ihn. Doc räusperte
sich und wischte sich übers Gesicht um davon abzulenken, worauf sich seine
Aufmerksamkeit richtete. Zu spät, Miss Fleur dreht sich um und folgte seinem
Blick.
ATMO 4 LAUTER
Miss
Fleur:
Ja, in
der Tat, wir nutzen Zukunftstechnologie. Sie werden geschlussfolgert haben,
dass es sich hierbei nicht um gewöhnliche Überwachungskameras handelt. Sie
sehen sich gerade dabei zu, wie sie heute Abend in ihrer Zelle sitzen. Auf
diese Weise brauchen sie gar nicht an einen Ausbruch denken, wir würden es
wissen, bevor sie es überhaupt versucht hätten.
Doc:
Faszinierend.
Miss
Fleur:
Finden
sie? Ich finde es in erster Linie praktisch. Vor allen Dingen deswegen, weil es
der Beweis für Ihre Schuld ist, Mr. Brown.
Doc:
Ich
verstehe nicht.
Miss
Fleur:
Nun. Wenn
Sie auf diesen Kameras zu sehen sind, müssen Sie einmal in diesem Gefängnis
gewesen sein. Wenn Sie hier waren, waren Sie irgendwann mal schuldig. Also sind
unsere Aufzeichnungen der rechtliche Beweis für Ihre Schuld Mr. Brown.
Doc:
Verstehe.
Interessantes Konzept.
Miss
Fleur:
Sie
wissen Bescheid. (in ihre Sprechanlage) Hopkins, bitte führen sie Gefangenen
Brown zurück zu seinem Arbeitsplatz. (zu Doc) Ich verabschiede mich. Sie fangen
morgen an.
ATMO 4 AUS
Erzähler:
Doc und
Marty brachten es an dem Nachmittag auf 89 fertige Platinen. Aus Mitleid gaben
sie 9 davon dem armen Earl, der sonst auf sein Abendessen hätte verzichten müssen.
Den Rest des Abends verbrachten sie im Aufenthaltsraum mit den übrigen
Gefangenen. Marty wunderte sich etwas über meine Abwesenheit beim Abendessen,
aber er vermutete, dass ich, sein Zellenkumpel, in Einzelhaft gelandet war.
Besser gesagt er hofft es ein bisschen. Doc saß auf einem der Stühle und grübelte,
Marty sah sich einen Film an. Gegen 22 Uhr wurden sie in ihre Zellen gebracht.
Doc war
noch immer in Gedanken, die Sache mit den Zukunftsmonitoren musste er in seinem
Plan berücksichtigen, ihm war noch nicht ganz klar, wie es gehen sollte. Er zog
sich die Schuhe aus um sich im Bett weitere Schritte zu überlegen. In der Neben
Zelle hörte er einen Gefangenen singen, er drehte sich um und machte einen
Schritt zur Seite und stieß volle Wucht gegen den Bettpfosten. Er ließ sich auf
das Bett fallen und hielt seinen schmerzenden Fuß.
HALL 2
Doc:
Funktioniert
einwandfrei.
HALL 2
AUS
Sound:
KURZE Musik FRANK
Erzähler:
Es
vergingen einige Tage. Doc verbrachte 3 Stunden täglich im Labor neben der
Werkstatt um an dem C64 der Direktorin zu basteln. Die Rekonstruktion des
Betriebssystems war kein Zuckerschlecken. Aber Doc Brown wusste die Abwechslung
zur monotonen Platinenherstellung zu schätzen. Außerdem hatte er dadurch, das
Privileg, ein gewisse Bewegungsfreiheit zu geniessen. Die Fluchtplanung
gestaltete sich schwierig. Es war wohl Ironie des Schicksals, dass Docs
Hauptproblem war, seine eigene Technologie zu überlisten.
Doc hatte
gerade seine 3 Stunden am Commodore verbracht und wurde am Wärterhäuschen
vorbei, in dem Hopkins saß und über Monitor alle Vorkommnisse des kommenden
Abends verfolgte, zur Pause in den Hof geführt. Marty wartete schon auf ihn.
ATMO 6 EIN
Marty:
Doc, das
sind sie ja.
Doc:
Hallo
Marty, schöner Tag heute was?
Marty:
Ich weiß
nicht Doc, ich habe mittlerweile 2765 Nanoplatinen gebaut, mir tun die Finger
weh. Wie steht’s mit unserem Fluchtpan?
Doc:
Geduld
Marty.
Marty:
Wir haben
also immer noch keinen. Ich will ja nicht klingen wie meine Schwester auf der
Fahrt in die Ferien, aber: Wie lange noch, Doc?
Doc:
Wir
warten erstmal ab.
Marty:
Das tun
wir jetzt schon seit zwei Wochen und mein Zellenkumpel isst mir jeden Abend
Butterfinger vor. Das ist Folter, Doc. Was würde ich um eine eingekühlte Coke
und einen Schokoriegel geben. Wissen sie noch Doc? Wir, die Wüste, die eisgekühlte
Coke, kurz bevor alles schief ging? Ach ja, bevor ich es vergesse, Frank hat
mir erzählt, dass sich der Eingang
Die ganze Nummer...
SCHLÜSSELGEFUMMEL (LIVE, AUCH ÜBER ERZÄHLER)
Doc:
Komm schon.
Erzähler:
Doc fummelte den Schlüssel in das kleine Schloß an der Schranktür.
Wenn es jetzt doch nicht der richtige war. Hopkins nahm seinen letzten tiefen
Zug.
SCHLÜSSELGEFUMMEL (LIVE) UND AUS
Doc:
Endlich.
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Der Schlüssel drehte sich. Im Schrank stand das Energiemodul, dass
der Doc brauchte um die 1.21 Gigawatt Leistung zu erzeugen. Aus
herkömmlichem Müll. Aber so einfach das Prinzip war, so nötig
hatten sie diese kleine Maschine. Er packte sie schnell in die leere Kiste und
machte den Deckel zu. Doc schob den Wagen in Richtung
Montagehalle.
(EVTL.) WAGENKNARREN / SCHIEBEN, SCHRITTE
Hopkins:
Wurde ja auch Zeit.
Erzähler:
Hopkins war gerade auf halbem Weg zu seinem Wärterkabuff. In der
Hand den Zigarettenstummel. Doc war fast an der Ecke in der Tisch 17 stand.
ATMO 5 LAUTER
Hopkins:
So.
Erzähler:
Hopkins drückte seine Zigarette im völlig überfüllten Aschenbecher
aus.
Hopkins:
Siebte Zigarette geraucht. Das heisst wie immer. Mittagspause auf
dem
Hof. Türen auf!
TÜRGERÄUSCHE GROßE HALLENTÜREN
ATMO 5 LEISER
Erzähler:
Die Häftlinge strömten zu den großen Flügeltüren. Wie immer ein
ziemlich großes Gedränge. Brecker rieb sich am Kabuff stehend das Knie und
konnte mit Hopkins zusammen schon wieder über das Mißgeschick lachen. Es würde
nicht klappen. Sie würden gleich herüberschauen.
ATMO 5 LAUTER
Doc:
Beeil Dich Marty.
KNARZENDES ÖFFNEN
Marty:
Hab die Eingangsplatte geöffnet.
KLETTERGERÄUSCHE (LIVE ?)
Doc:
Sie werden uns sehen. Kletter schneller. Nimm die Kiste. (KISTENKLAPPERN,
LIVE) Nimm. Nein. er
dreht sich... Was ist das!?
Hopkins:
Was machst Du denn hier. Du gehörst nicht zu meiner Truppe!
Marty:
Das ist Frank. Ich dachte schon er wäre tot.
Doc:
Dein Zellenkumpel?
Marty:
Ja.
Frank (Erzähler):
Entschuldigen Sie Sir. sollte mich hier melden. Strafversetzung
vom
Keramiklabor.
Hopkins:
Na dann mußt Du ja ganz schön verkackt haben. Dass Du zu spät kommst,
heisst aber nicht dass Du heute keine 32 Platinen schaffen musst. Pensum ist
Pensum. Schau Dir das Einführungsvideo an.
ATMO 5 LEISER UND AUS
Erzähler:
Mit einem kurzen Blick rüber zu Tisch 17 konnte ich noch sehen,
wie sich die Schachtplatte leise absenkte. Auf dem Wägelchen fehlte eine der
viereckigen Kisten und von den ursprünglich 56 Häftlingen waren nur 54 auf dem
Innenhof.
ATMO 2
HALL 1
HALLENDE SCHRITTE 2 PERSONEN, SCHNELL
Marty:
Kommen Sie Doc! Wir müssen uns beeilen. Der Gang ist 550 Meter
lang. Und wir müssen noch das Energiemodul montieren. Was ist jetzt eigentlich
mit ihrem Plan bezüglich des Überwachungssystems?
Doc:
Alles bedacht, Marty. Ich wundere mich nur über Frank.
Marty:
Meinen Zellenkumpel? Er hat uns wahrscheinlich gerettet, Doc.
Doc:
Ohne Frage. Darüber wundere ich mich auch gar nicht.
Marty:
Sondern Doc? Lassen Sie sich doch nicht alles aus der Nase ziehen!
Doc:
Du bist der einzige der hier einen Zellenkumpel hatte, Marty. Vor
vier
Jahren wurde aus Sicherheitsgründen auf Einzelhaft umgestellt. Als
Frank plötzlich weg war, hatte ich vergessen Dir davon zu erzählen.
Marty:
Aber wer ist das dann gewesen?
Doc:
Ich habe keine Ahnung... Da vorn ist das Abschlussgitter zum
Hangar.
ATMO 2 LEISER
HALL 1 AUS
Erzähler:
Marty und Doc mussten sich jetzt auf andere Sachen konzentrieren.
Der
Hangar war glücklicherweise nicht sonderlich gut bewacht.
Zumindest
innen. Wer sich von außen zu nähern versuchte mußte sich mit 35
Sensorgesteuerten Antimaterielanzen auseinandersetzten. Die Gespräche
waren meist recht kurz. Im Inneren des Hangars aber gab es lediglich einen
Wachmann, der in seinem Büro am anderen Ende des Gebäudes hockte und Däumchen
drehte.
ATMO 2 LAUTER
HALL 1 EIN
GITTERSCHEPPERN
Marty:
Habe das Gitter losgekriegt, Doc.
Doc:
Na dann mal durch. Ist das eng. Reich mir das Paket. Danke.
RASCHELN, KISTENGEKLAPPER (LIVE)
ATMO 7 HANGAR, GROßE HALLE
HALL 4, WEITE HALLE
Marty:
Machen Sie hinne, Doc.
Doc:
Schon... fertig. Plug and Play. Hoffentlich haben sie sonst nichts
ausgebaut.
Marty:
Er springt bestimmt wieder nicht an. Macht er ja gerne mal.
Doc:
Anschnallen Marty. Ich muss nur kurz das Ziel einstellen.
ELEKTRISCHES SUMMEN UND KLICKS ZEITMASCHINE
Marty:
Hundert Jahre in die Vergangenheit, Doc?
Doc:
Vertrau mir Marty. Ich muss nur noch kurz etwas erledigen.
ATMO 7 LEISER UND AUS
Erzähler:
Der Wachmann in seinem kleinen Büro am anderen Ende des Hangars
glaubte, ein Geräusch gehört zu haben und stellte sein interaktives
Projektionsprogramm
mit einer Handbewegung leise. Startete da ein Motor?
MOTORENGERÄUSCH
ZEITMASCHINE, ZISCHENDES FLUGTURBINENGERÄUSCH (HOVERMODE)
Doc:
Ich liebe den Hovermode.
Marty:
Werden wir die Wand durchbrechen?
Doc:
Nein. Wir springen im Inneren des Hangars. 100 Meter dürften dicke
reichen.
MOTORENGERÄUSCH, DANN ZEITSPRUNG
Erzähler:
Der Wachmann hätte sicherlich ein Wörtchen mitreden wollen, ob das
Wort "dicke" hier passend war oder nicht. Der De Lorean dematerialisierte
25 Zentimeter vor der Sicherheitsglasscheibe seines Büros, durch die er gerade
gespäht hatte.
Die Uniform saugte den Urin relativ gut auf. Ein paar Tropfen
gingen allerdings auf die Schuhe. Er löste den Alarm aus.
ATMO 8 EIN (ATMO 7, ALLERDINGS MIT ZUSÄTZLICHEN MOTORENGERÄUSCHEN,
MENSCHEN IM HINTERGRUND, HÄMMERN ETC.)
Marty:
Doc! Sind Sie irre. Das Gefängnis. Da Gefängnis ist noch da. Und
schauen Sie sich die ganzen anderen Zeitmaschinen an. Die suchen nach uns,
verdammt.
Doc:
Die suchen nicht nach uns. Die liefern Material Marty. Bleib im
Wagen.
Bin gleich wieder da.
ATMO 8 LEISER
Erzähler:
Der Doc fiel in seinem weißen Laboranzug neben den anderen
Wissenschaftlern nicht weiter auf. Marty begriff. Das Gefängnis wurde gerade
gebaut. Doc Brown fingerte in seiner Tasche nach der Platine. Es war nicht
einfach gewesen das Teil aus der Montagehalle mit einem C64er aus den 80ern des
20 Jahrhunderts umzuprogrammieren, aber Computer waren und blieben Computer.
Doc:
Danke Commodore.
Erzähler:
Der Doc sah, wie die anderen Männer und Frauen sich von kleinen
Rollrobotern den Weg wiesen ließen. Sie gaben den Maschinen
einfach ein Ziel an und folgten ihnen dann gemächlich zum Bestimmungsort. Doc bückte
sich zu einem Rollrob herunter.
ATMO 8 LAUTER, GERÄUSCH FAHRBARER ROBOTER
Doc:
Tschuldigung. Habe mein Überblicksplan im Wagen gelassen. Bring
mich in den Datenkomplex zur Nachjustierung des Überwachungssystems.
Marty: (zu sich)
Vielleicht ist der Doc doch übergeschnappt. Jetzt redet er schon
mit
Staubsaugern.
ATMO 8 LEISER UND AUS
Erzähler:
Marty sah Doc dem Rollrob ins Gebäude folgen. Gerade als er
dachte, daß sie ihn wahrscheinlich ertappt haben mussten, tauchte Der Doc
wieder am Gebäudeeingang auf. Er ging kurz hinter den Delorian und vergrub
offensichtlich etwas im Sandboden. Einen gelben Sack. Zufrieden stieg er ins
Auto.
MOTORENGERÄUSCH LEISE
Marty:
Doc. Jetzt sagen sie schon, was sie gemacht haben.
Doc:
Sagen wir's mal so. Ich habe ein paar Änderungen vorgenommen, was
die Beweislast anbelangt. Das Sicherheitssystem wird während unseres
Aufenthaltes im Gefängnis ein paar Erinnerungsschwierigkeiten
bekommen.
Marty:
Wohin jetzt?
ELEKTRISCHES
SUMMEN UND KLICKS, ZEITMASCHINE EIN
Doc:
Nach Hause. Ein paar Stunden früher als vor unserer Gefangennahme.
Ich muss schnell noch einen Brief schreiben. Nimm Dir bitte ein Blatt. Ich
diktiere.
BLATTGERASCHEL (LIVE)
Marty:
Ich höre.
SCHREIBGERÄUSCHE (LIVE)
Doc:
Hi Doc, Ich bin's Doc.
Schick Marty in die Wüste. Nein... Warte. Mißverständlich. Bitte
Marty
in die Wüste zu fahren. Diese Koordinaten hier. Er soll einen
gelben
Sack ausgraben und den Inhalt vernichten. Es ist der letzte Beweis
für unsere Schuld.
Gruss, Doc.
Marty:
Das war's?
Doc:
Jawohl. Wir wollen doch nicht, daß man uns drankriegt, weil
irgendjemand in der Zukunft, das Original-Überwachungsrelay findet und dann an
der richtigen Stelle nachguckt.
Marty:
Is klar, Doc. Bleiben wir denn dann zuhause?
Doc:
Nein Marty. Wir müssen einiges gut machen.
Marty:
Was sollte das sein Doc?
Doc:
Ich sehe schon ein, daß ich Fehler gemacht habe.
Marty:
Und jetzt?
Doc:
Werden wir uns erstmal auf die Reise machen um einem jungen Mann
das Leben zu retten. Er ist 24 Jahre alt und sammelt alte Computer aus den 80er
Jahren des 20. Jahrhunderts.
Sound:
Zeitmaschine STARTET
ALLES AUS
Erzähler:
Auch
dieses Abenteuer von Doc und Marty ist jetzt vorüber. Der eine oder andere wird
sich vielleicht noch fragen, wer ich eigentlich bin, Frank. Der Zellengenosse.
Nun... irgendwann braucht es zum Zeitreisen keine Fahrzeuge mehr. Ich komme aus
einer sehr weit entfernten Zukunft. Aber auch UrUrUrUrUrenkel sind ihrer
Familie noch verpflichtet. Und die zeitreisenden McFlys haben immer
zusammengehalten, oder?
Sound:
Endtheme „Back to the Future“
Ende
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