Joey_Musaki Zeitreisender
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Das wäre eine gute Merchandising Idee, sowas fehlt tatsächlich noch, wäre ich der erste, der sich eine Vorbestellung auf Amazon sichern täte.
Aber zurück zur Denklogik. Da ich ja Anhänger der Multi-Universentheorie bin, sehe ich dort die wenigsten Denkfehler oder eigentliche keine.
Die Zeitreise beinhaltet einen Sprung in ein Pralleluniversum der Vergangenheit/Zukunft. Dabei mache ich einen Dimensionsskip ohne die Lichtgeschwindigkeit anzutasten. Meine Zeitmaschine bleibt dabei raumfest, aber ich ändere den Zeitrahmen, lande also exakt am selben Ort, nicht im Weltraum oder sonstwo auf der Erde. Umgekehrt könnte man spekulieren, ob ich beim festhalten des Zeitrahmens, aber beim Wechsel in eine überräumliche Dimension jetzt sowas wie einen Teleporter hätte. In den Überräumen sind zwei in unserer Dimension beliebig weit entfernte Punkte kongruent. Raumsprung ohne Zeitsprung (Teleportation) und den Umkehreffekt --> Zweigleisige stationäre Zeitmaschine, kein Ortswechsel, aber Zeitwechsel. In einem der Fan-Fiction Geschichten hatte Doc jetzt auch noch den Teleporter erfunden um auch andere Städte und Kontinente zu sehen, tolle Geschichte, gefiel mir sehr gut. Gute Ideen erkennt man immer daran, das sie geklaut werden. Mache das auch einfach mal.
Über die benötigte Energiemenge können wir nur mal spekulieren, die kann extrem hoch (1.21 Gigawatt z.B.) oder auch sehr niedrig sein. Ich postuliere einfach mal je nach aufgewendeter Energie verläuft der Dimensions-/Zeitwechselprozess schneller oder langsamer, Prinzip Autobahnfahrt mit Tempowahl. Man befindet sich dann wie bei (T)Raumschiff Surprise in einer Zwischendimension. Man kommt irgendwie ans Ziel, Frage ist nur machmal wann. Statt auf der A4 steckt man dann zwischen den Dimensionen fest, mal was anderes. (Hallo Marty, hier ist Doc, schalt den Dehydrierer für die Pizza noch nicht ein, hänge im Hyperraum fest.) Durch meine bloße Anwesenheit erschaffe ich allerdings ein weiteres alternatives neues Universum, gemäß Chaostheorie. Hatten wir schon diskutiert, schließe mich einfach der Aussage an. Das absolut authentische Ursprungsuniversum wird durch meine Ankunft unwiderruflich geändert, siehe Unschärfe Relation. (Wer Messungen an den Bahnelektronen durchführt stört, Unschärfe unvermeidlich) Veränderungen betreffen nur mein gerade bereistes (neues), jetzt durch mich aktuallisiertes Universum, andere Universen bleiben davon unberührt. Es könnte unter Umständen jedoch zu Überlappungen führen, die Schicksalsgleich dann meinen Korrektureingriff aufgrund der einst schon geschaffenen Matrix wieder zunichte machen. (s. "Die Zeitmachine", die arme Freundin stirbt leider doch) Das kann, muß aber nicht immer eintreffen. Da von jedem Punkt in der Zeit/Zeitlinien sich unendlich viele neue Universen bilden können, ist die Zukunft stets nur eine von verschieden möglichen Zukünften. So könnte man sich Visionen von Sehern vorstellen, die zutreffen können oder auch nicht. In jedem Augenblick kann ich mich neu entscheiden, meine Zukunft zu gestalten. Die Zukunft muß noch geschaffen werden wie Doc sagt. Ich habe dann gottseidank noch gewisse Freiheiten und werde nicht von Biffs rumgeschubst. Man könnte sich sonst natürlich auch die Frage stellen, was mit den alten Erinnerungen geschieht, die würden dann mit dem manipulierten Zeitstrom erstmal "weggerippelt". Könnte man sich zumindest partiell/total an sein ursprüngliches Leben zurüch erinnern? Dann ginge es einem am Ende noch wie Peabody, der seine Außerirdischen vertreiben wollte und ein schickes Jäckchen mit nach hinten ausgeschittenen Ärmel bekam.
Auch läßt sich die Frage von Hawkings beantworten, wieso uns hier keine Däniken-Travels Temponauten überfluten. Die bevölkerten dann die anderen Universen und können von uns daher auch nicht wahrgenommen werden. Durch die Anwesenheit des Temponauten bildet sich ein neues Universum, wir kriegen davon nichts mit, außer unsere anderen ichs natürlich.
Zur Beschreibung von äußerst komplizierten Raumkurven, hier die Überraumsprünge/Zeitwechsel, kann man die Cillford'schen Qaternionen/Bi-Quaternionen heranziehen. Das sind 4 dimensionale 2x2 Matrizen mit Einträgen in Form von komplexen Zahlen. Die Matrizenmultiplikation ist jetzt im allgemein assoziativ, aber nicht kommutativ. Daraus würde ich folgern, die Universen sind unabhängig voneinander, Veränderungen bewirken nichts oder bei doch nur einer Zeitlinie passiert das wie bei "Die Zeitmaschine" und der dem Tode geweihten Freundin. Da aber Quanten in verschiedenen Zuständen existieren können, tendiere ich eher zur Vielweltentheorie, als zur Monozeitlinienbeschaffenheit.
Zur Multi-Universentheorie fiele mir noch ein, alle Universen werden wahrscheinlich früher oder später vergehen, denn es hatte Kurt Gödel herausgefunden, ein vollständiges und zugleich widerspruchsfreies Axiomensystem gibt es nicht. Das hieße, das ähnlich wie in Matrix, keine Matrix ist perfekt, kann also ewig und absolut sein und wird auch nicht geschaffen werden können. Das müßte allerdings auch für ein singuläres Universum gelten. (Der Dänikenfanatiker wird jetzt gleich argumentieren, das will das Ende der Zählung des Mayakalenders im Jahre 2012 uns sagen, die Matrix bricht eventuell zusammen!) Hier gehts aber nur um Filme, die an die Wirklichkeit mehr oder weniger angelehnt sind. Kann sein, das unsere Denklogik stimmt, aber Zeitreisen doch niemals gehen. Wer kennt schon alle Gründe? Oder wir haben einen Denkfehler gemacht, Zeitreisen sind keineswegs irreal, wir haben eben nur noch keinen Flux-Kompensator austesten können. Auch hier kann man letztendlich nicht definitiv sagen, Zeitreisen sind Humbug. Die Gebrüder Wright wurden anfangs ebenfalls nur belächelt.
Wenn ja, dann stünde das natürlich sowieso unter strengster militärischer Geheimhaltung. Das wollten alle von uns haben. Schindluder könnte man damit jede Menge treiben, man denke nur an den möglichen Sextourismus. Römische Orgien, zu jedem Gang der Menüs neue hüsche Frauen aus allen Erdteilen, pfui, schlimm, mag ich garnicht zu Ende denken.
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