TimeCircuitDesigner Zeitreisender
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GrandmasterA schrieb: Ein Hoverboard schwebt einfach so... ohne Schiene... und das geht halt nicht.
Man kann natürlich sagen: die Hoverboards müssen auf irgendeinem bisher unbekannten Effekt beruhen, der die Gravitation aufhebt - gibt es nicht - fertig. Stimmt natürlich.
Wenn man sich aber die Bauweise und das gezeigte Verhalten der Hoverboards ansieht, dann ist das alles so, als ob es ein magnetischer Effekt wäre und es nur an den Gegenmagneten auf dem Boden fehlt.
Und nun, über 15 Jahre nach dem der Teil 2 gedreht wurde, gibt es also Magnete, mit denen ein solches Verhalten, so es denn magnetisch wäre, nachgebildet werden kann. Dabei gibt es natürlich noch etliche Einschränkungen (nötige Kühlung, Bewegung bisher nur in einer Dimension, u.a.), aber wenn ich mir die Versuche ansehe, die bisher gemacht wurden, etwas Hoverboard-ähnliches nachzubilden (z.B. Installation von großen Gebläsen auf dem Brett, um ein Luftkissen zu erzeugen - ...HOVER), dann ist das doch schon ein Fortschritt, oder?
Hoverboardshop schrieb: Wenn man Magnetfelder auf die Gehwege legen würde...
Naja, soweit wollte ich ja gar nicht gehen. Gegen den Einsatz des Hoverboards als Jedermann-Vehikel sprechen zur Zeit ja noch eine ganze Reihe weiterer Gründe, wie die nötige Kühlung des Schwebemagneten auf -200°C, die schwierige Manövrierbarkeit, usw. Außerdem wird man die Gegenmagnete nicht einfach auf dem Bürgersteig verlegen können, da sich darin ja irgendwelche verirrten Metallteile festsetzen könnten und den nächsten Schwebegast zum Absturz bringen könnten, usw. usw. Die Erfinder dieser Technik denken im Moment eher in Richtung eines Straßenbahn-ähnlichen Nahverkehrsmittels, aber sie sagen selber, daß es noch völlig in den Sternen steht, ob daraus jemals ein brauchbares Verkehrsmittel wird. Aber das ist eine andere Geschichte.
Elvis schrieb: Versuch
Wenn ich sehe, wieviel Geduld, Energie und Geld manche Leute aufwenden, um einen DeLorean aufzutreiben, herzurichten und instandzuhalten, da dachte ich, daß diese Technik für so jemanden vielleicht auch noch ein interessantes Betätigungsfeld wäre: denn diese ganzen Straßenbahngeschichten sind natürlich eine furchtbar trockene Sache, wohingegen die Film-Hoverboards ähnlich wie der Zeitmaschinen-DeLorean wahre Begeisterungsstürme hervorgerufen haben (wenn man den Berichten glauben darf). Die Vorführung, bei der ich die ganzen supraleitenden Magnetanwendungen gesehen hatte, diente ja eigentlich dazu, die Jugend für Physik zu interessieren. Und da braucht man eben etwas, was die Phantasie anregt, und das Hoverboard eignet sich dafür wohl vorzüglich.
Übrigens, was mir heute erst eingefallen ist: die hatten da auch eine drehbare Hover-Scheibe (ca. 30 cm Durchmesser), auf die man sich draufstellen konnte. Das Ganze war mit einem Geländer versehen, so daß man nicht runterfallen konnte und sich an dem Geländer den nötigen Drehimpuls verschaffen konnte. Die Kinder durften das ausprobieren - der an der Seite rausdampfende Flüssigstickstoff hat dann aber doch manche abgeschreckt. Mit diesen "Großgeräten" habe ich mich aber nicht so intensiv befaßt, da ich zu sehr von der schwebenden Modellbahn eingenommen war...
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