TimeCircuitDesigner Zeitreisender
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Elvis schrieb: Hm, und was soll die Gegenkraft erzeugen am Hoverboard ?
Auf der Schiene sind konventionelle Magnete, im Schwebeteil ist ein supraleitender Magnet.
Große schwere Magnete die ein Gewicht von sagen wir mal 75Kg heben können ? die Magnete alleine wiegen schonmal 10-20 Kg - wenn's reicht. Wo bring ich die unter ?
Die einzelnen supraleitenden Magnetblöcke sind 10 cm x 3 cm x 1,5 cm groß und haben damit etwa das Volumen eines Schokoriegels. Einer von denen kann 20 kg tragen, also bräuchtest Du gerade mal vier oder fünf davon.
Dann - es mag vielleicht in einem Zustand schweben, aber laß diese exakte Position nur minimalst abweichen - dann schwupdiewup - dreht sich das Board und klemmt dir ggf. deinen Fuß ein mit der ganzen Kraft mit der das Board eben angehoben wurde - oder stärker.
Ich hab das Video oben nicht gesehen, ich weiß nicht wie die Jungs dei Stabilität / das verdrehen sicherstellen wollen ?!?
Beim Abkühlen unter die Sprungtemperatur muß sich der supraleitende Magnet in genau der Stellung zur Schiene befinden, in der man ihn nachher schwebend haben möchte. Dann hält er diese Lage und regelt alle Störungen allein aus. Das klappt, weil der supraleitende Magnet mit irgendwelchen Störungen dotiert ist, und weil das Magnetfeld der Schiene geeignet geformt ist:
http://www.zidz.com/forum/4393-1143287223.gif
In dem langen Video sieht man die ganze Prozedur. Wenn das Schwebedings dann einmal angestoßen wird, saust es minutenlang über dem Schienenoval entlang.
Meines erachtens nach der ca. 10-fache Aufwand bis das einigermaßen funzt im vergleich zu Seilen, Kran und Kameratricks.
Glaub ich eigentlich nicht, weiß es aber natürlich auch nicht.
Dann soll das Board ja auch allein schweben - ohne Gewicht drauf. Wenn er draufspringt soll es die Höhe einigermaßen halten. Dazu gehört eine anständige Regelung die wiederum auch nicht aus dem Ärmel zu schütteln ist.
Es funktioniert alles von ganz allein, ganz ohne Elektronik.
Außerdem will ich nicht wissen was bei den Feldstärken das Metall an Marty, den Kameras und der Umgebung anstellt.
Die Frage ist natürlich berechtigt, aber meine mechanische Taschenuhr geht immerhin noch.
Sorry, daß ich den Traum mal kurz zerstören mußte....aber ich kenne mich ein ganz klein wenig mit Strom und Magneten aus, auch was Versuchsaufbauten anbelangt. Sowas - glaub mir - ist elends aufwändig !
Ich habe hier noch ein Faltblatt liegen, das ich bei der Vorführung mitgenommen habe, also war's wohl kein Traum (und ausgeblichen ist es auch noch nicht...). Es war alles exakt so, wie in dem langen Video gezeigt. Anschauen lohnt sich, es ist wirklich verblüffend. Wenn Du möchtest, kann ich Dir das Faltblatt einscannen und emailen, da wird alles besser erklärt als auf deren Websites.
Murderdoll schrieb: ausserdem ist doch das prinzip der magnetschwebebahn garnichtmal mehr so neu und exklusiv oder bin ich jetzt auf dem föllig falschen dampfer?
Die funktioniert anders: die hängt sich mit Elektromagneten an eine ferromagnetische Schiene, siehe hier:
http://www.zidz.com/forum/4393-1143287833.jpg
Hier wird also nur das Prinzip der magnetischen Anziehung ausgenutzt; und dafür braucht man tatsächlich eine ordentliche Elektronik, damit immer der richtige Abstand eingestellt bleibt.
(Dieser Beitrag wurde am 26.03.2006, 13:57 Uhr von TimeCircuitDesigner editiert.)
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